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Weihnachtliches
Nils liebt den Advent!
Daher hat er in diesem Jahr eine tolle Idee!
Zu jedem Adventssonntag hat er sich ein Lieblingsgedicht ausgesucht und zwar ein klassisches traditionelles Weihnachtsgedicht. Außerdem findet ihr weiter unten eine weitere Sammlung von seinen Lieblingsstücken, da er sich einfach nicht wirklich entscheiden konnte.
Das könnt ihr nun fleißig auswendig lernen und dann euren Familien an den Adventssonntagen oder am Heiligabend vortragen. Wie findet ihr das?
Zum 1. Advent:
Bäume leuchtend
Johann Wolfgang von Goethe
Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend.
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend –
Solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schau’n wir auf und nieder,
Hin und Her und immer wieder.
Aber, Fürst, wenn dir’s begegnet
Und ein Abend so dich segnet,
Dass als Lichter, dass als Flammen
Von dir glänzten all zusammen
Alles, was du ausgerichtet,
Alle, die sich dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.
Zum 2. Advent:
Der Stern
Wilhelm Busch
Hätt‘ einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.
Zum 3. Advent
Das Weihnachtsbäumlein
Christian Morgenstern
Es war einmal ein Tännelein
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
Das war am Weihnachtsfest so grün
als fing es eben an zu blühn.
Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stands im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.
die grünen Nadeln warn’n verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm –
Hei! Tats da sprühn und funkeln!
Und flammte jubelnd himmelwärts
in hundert Flämmlein an Gottes Herz.
Zum 4. Advent:
Weihnachten
von Joseph von Eichendorff
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnen geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Schneeflocken
Volksgut
Es schneit, hurra es schneit!
Schneeflocken weit nd breit!
Ein lustiges Gewimmel
kommt aus dem grauen Himmel.
Und nach der langen Reise,
da setzen sie sich leise
aufs Dach und auf die Straße
und frech dir auf die Nase.
Der Schneemann auf der Straße
von Robert Reinick
Der Schneemann auf der Straße
trägt einen weißen Rock,
hat eine rote Nase
und einen dicken Stock.
Er rührt sich nicht vom Flecke,
auch wenn es stürmt und schneit.
Stumm steht er an der Ecke
zur kalten Winterszeit.
In meinem kleinen Apfel
Volkslied nach W.A. Mozart
In meinem kleinen Apfel,
da sieht es lustig aus:
Es sind darin fünf Stübchen,
grad wie in einem Haus.
In jedem Stübchen wohnen
zwei Kernchen schwarz und fein,
die liegen drin und träumen
vom lieben Sonnenschein.
Sie träumen auch noch weiter
gar einen schönen Traum,
wie sie einst werden hängen
am lieben Weihnachtsbaum.
Vom Christkind
Anna Richter
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde,
das Mützchen voll Schnee,
mit rot gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack –
Denkt ihr, es wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch nach Äpfeln und Nüssen!