Isst du gerne Eier und mit Eiern zubereitete Speisen? Dann nehmen deine Eltern bestimmt gerne möglichst frische Eier dafür. Zum Testen der Frische gibt es einen einfachen Trick. Dafür brauchst du nur ein Glas mit Wasser. Das Ei, das du testen willst, legst du in das Wasser hinein. Ein ganz frisches Ei bleibt unten am Boden des Glases liegen. Richtet sich das Ei leicht schräg auf, ist es zwar schon einige Tage alt, aber ihr könnt es noch problemlos genießen. Schwimmt das Ei ganz oben, ist es hingegen schon sehr alt und sollte vorsichtshalber weggeworfen werden. Dieser Wasserglas-Trick klappt, weil die Eierschale etwas porös ist. So kommt es, dass die im Ei enthaltene Flüssigkeit durch die Schale verdunstet – und zwar umso mehr, je älter das Ei schon ist. Dadurch entsteht Platz im Ei für Luft. Und diese zusätzliche Luft treibt das Ei an die Wasser-Oberfläche. Das ist wie im Schwimmbad, wo ein Kind von einem mit Luft gefüllten Schwimmreifen oben gehalten wird.
Kategorie: Allgemein
Nils erklärt: Die Sache mit der Brauerei am Park
„Das ist die Parkbrauerei. Ach nein, das war die Parkbrauerei.“ Wenn die Familie Gäste von auswärts hat, Vater den Stadtführer macht, dann hat er den Satz bestimmt schon gesagt. Dann, wenn die Verwandtschaft, am Ende der Fußgängerzone auf dem Herzogsplatz stehend, die Augen hat rumgehen lassen und zwischen den schönen weißen Häusern, das Rathaus links, das Amtsgericht rechts, über hässliche Betonbauen gestolpert ist.
Hätte Vater vor 150 Jahren den Stadtführer gemacht – nur mal so gedacht –, dann hätte er mit Stolz gesagt: „Und da drüben ist unsere schöne Brauerei im Park.“ Denn damals lag die Brauerei mit ihrem Sudhaus, den Kühlkellern und der Flaschenabfüllung wirklich am Fuße einer Parkanlage. Um 1830 hatte ein gewisser Carl Kröber, königlich-bayrischer Forstrat zu Zweibrücken, den Hang des Kreuzberges mit seltenen, als Sämlinge aus dem Ausland herbeigeschafften Baumsorten bepflanzt und so einen Landschaftsgarten geschaffen. Die damaligen Zweibrücker ließen es sich im Schatten der Bäume gut gehen, feierten Feste im Park über der 1864 gegründeten Brauerei der Gebrüder Schmidt am Auerbacherweg. Der Park war eine Zweibrücker Sehenswürdigkeit. Als die Brauerei wuchs, lag nichts näher, als die 1888 gegründete Aktiengesellschaft „Parkbrauerei Zweibrücken“ zu nennen. Weil eben im bekannten Park liegend. Den Park gibt es übrigens heute noch. Besser: das, was als verwildertes Überbleibsel noch an den geschätzten Vorgänger erinnert.
Nils berichtet: Wildkatzenbabys
Junge Katzen sind ganz drollig, aber wie alle kleinen Tiere ohne Mama noch hilflos. Das gilt natürlich auch für junge Wildkatzen. Eine Wildkatze lebt im Wald und ist nicht mit der Hauskatze verwandt. Sie sieht ihr aber schon ähnlich. Die Wildkatze ist streng geschützt, weil es gar nicht mehr so viele von dieser Art gibt. Wenn ihr tatsächlich mal so eine seltene und sehr scheue Wildkatze zu Gesicht bekommt, dann freut euch über den Moment und verhaltet euch ruhig. Kommt euch eventuell sogar mal ein Katzenbaby im Wald unter die Augen und ihr glaubt, das ist ein Waisenkätzchen, dann lasst bitte unbedingt die Finger davon! Meist ist die Wildkatzenmutter in der Nähe. Wenn euch das kleine Kätzchen keine Ruhe lässt, dann geht am nächsten Tag noch einmal in den Wald. Ist das Kätzchen immer noch da, dann wendet Euch an den Förster, Jagdpächter oder auch an die Polizei. Auf keinen Fall dürft ihr die Findelkatze mitnehmen!
Nils fragt: Was ist ein Pfälzerwald-Verein?
In Stadt und Landkreis gibt es etliche Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Vor allem auswärtige Gäste schätzen diese, weil man dort so gemütlich sitzen kann und die Speisen und Getränke meist nicht so teuer sind. Die erste Pfälzerwald-Vereins-Hütte mit Restaurationsbetrieb ist vor 110 Jahren eröffnet worden, auf der Kalmit. Seit dem Jahr 1910 kann man auf der Hellerhütte bei Neustadt auch übernachten. Danach wuchs das Netz der Hütten und Wanderheime stets. Viele Pfälzerwald-Hütten stehen auch an Stellen, für die es heute gewiss keine Baugenehmigung mehr geben würde. Die meisten Hütten werden von Ehrenamtlichen geführt. Meist gibt es typisch pfälzisches Essen wie Leberknödel oder Saumagen und selbst gebackenen Kuchen. Der Pfälzerwald-Verein hat über 25.000 Mitglieder und unterhält 12.000 Kilometer markierte Wanderwege. Seite 2
Nils fragt: Was ist die Lufthansa?
Die Lufthansa ist die größte und sicher auch die bekannteste deutsche Fluggesellschaft. Sie geht zurück auf eine Firma, die 1926 unter dem Namen Deutsche Luft Hansa AG gegründet wurde, aber nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) zunächst verschwand. In den 1950er-Jahren entstand das Unternehmen in neuer Form. Der erste Linienflug der neuen Lufthansa startete im April 1955. Früher gehörte die Lufthansa dem Staat, seit 1997 ist sie ein Privatunternehmen mit vielen Anteilseignern. Heute ist die Lufthansa eine Unternehmensgruppe, zu der mehrere Fluggesellschaften wie etwa die Schweizer Swiss gehören.
Nils erklärt: Brautpaare pflanzen neue Bäume
Seit Mai 1996 erhalten alle Brautpaare zur standesamtlichen Trauung in Schifferstadt einen Baumscheck von ihrem Standesbeamten. Und morgen startet um 10 Uhr die 22. Baumpflanz-Aktion im Schifferstadter Wald. Treffpunkt ist der Forstbetriebshof, Portheide 72. Alle Brautpaare haben dann die Gelegenheit, den Baumscheck einzulösen und ihren „persönlichen“ Baum zu pflanzen. Sie sollten aber feste Schuhe anhaben und einen Spaten mitbringen. Die Beigeordnete Marion Schleicher-Frank (FWG) wird die Brautpaare sowie die Schifferstadter Standesbeamten Laura Sprengard, Monika Weise und Frank Allgaier begrüßen. Übrigens: Im vergangenen Jahr haben sich 109 Paare in Schifferstadt „Ja“ gesagt.
Nils erklärt: Gezapft oder aus der Flasche?
Ums Bier zapfen macht Papa Nagbert manchmal eine richtige Wissenschaft. Das Glas muss richtig sauber sein, findet er, spült es, bevor dann Bier reinkommt, noch mal mit kaltem Wasser aus. Am Zapfhahn dann wird das Glas dann erstmal nur zur Hälfte voll gemacht. Am Ende lässt er dann zentimeterweise Bier ins Glas laufen. Nur nicht zu schnell. „Sonst geht die Krone kaputt“, sagt er. Seltsamerweise macht er bei Flaschenbier weniger Bohei. Kronkorken weg und fertig.
Nils erklärt: In Shanghai leben 15 Millionen Menschen
Eine der größten Städte Chinas ist Shanghai. Dort ist alles größer und schneller als anderswo. Die Stadt an der Mündung des Jangtse ist die bevölkerungsreichste Stadt Chinas, gefolgt von Peking und Guangzhou. Die Stadt wächst in den Himmel, heißt es. Innerhalb von fünf Jahren wurden 2000 Hochhäuser gebaut. „Stadt am Meer“ bedeutet Shanghai übersetzt. In der Region Shanghai, das heißt im Innenstadtbereich und in den Außenbezirken, leben etwa 25 Millionen Menschen. Allein in der Innenstadt wohnen 15 Millionen Menschen. Das sind mehr als doppelt so viele Menschen wie zusammengerechnet in Berlin, München und Hamburg leben. Shanghai ist eine der wirtschaftlich wichtigsten Regionen Chinas und damit der Welt. Rund 10.000 Deutsche leben in Shanghai. In Shanghai befindet sich der größte Containerhafen der Welt, wenn nach umgeschlagener Ware berechnet wird. Der Flughafen in Shanghai gehört zu den größten Frachtflughäfen der Welt. Shanghai ist auch ein wichtiger Forschungs- und Hochschulstandort in China.
Nils fragt: Was macht Adidas?
Adidas ist der größte deutsche Sportartikelhersteller und der zweitgrößte der Welt. In Deutschland werden die Sportschuhe und Trikots entworfen. Hergestellt werden sie vorwiegend in Asien. Das Markenzeichen sind drei Streifen. Die Firma ist in Herzogenaurach nördlich von Nürnberg ansässig. Dort sitzt auch ein Rivale: Puma. Das ist die Marke mit der springenden Wildkatze. Beide Firmen wurden von Brüdern gegründet, die erst zusammengearbeitet, sich aber dann zerstritten haben. Adidas ist die Abkürzung des Vor- und Nachnamens von Schuhmachermeister Adolf (Adi) Dassler, der die Schraubstollen für Fußballschuhe erfand. Sein Bruder Rudolf gründete Puma.
Nils erklärt: Landwirtschaftskammer
Eine Landwirtschaftskammer vertritt und regelt die Interessen der Landwirte. Das tun die Landwirte dabei selbst. In den ehrenamtlichen Gremien der Kammer sind gewählte Landwirte, Winzer, Landfrauen und Gärtner vertreten. Die Kammer beschäftigt hauptamtliche Fachleute, die den Betrieben als Berater in allen Fragen der Tierhaltung und des Ackerbaus, des Natur- und Umweltschutzes, aber zum Beispiel auch der Steuer zur Verfügung stehen. Die Kammer ist zudem für die Ausbildung in verschiedenen Berufen zuständig. Es besteht für jedes landwirtschaftliche Unternehmen eine Pflichtmitgliedschaft in der Kammer. An der Spitze der Kammer steht ein ehrenamtlicher Präsident. Das ist seit Jahren Norbert Schindler.