Nils berichtet: Das erste eigene Video

Wie macht man eigentlich einen Film? Und wie ein Video für den Kanal Youtube? Erste Schritte auf diesem Weg zeigt euch ein Workshop am Donnerstag, 22. März, von 18 bis 20 Uhr, im Ideenwerk der Stadtbibliothek in der Bismarckstraße 44-48. Das ist in der Innenstadt. Der zweistündige Kurs wird aufgeteilt in einen Theorieteil (da wird also erzählt, wie’s funktioniert) und einen Praxisteil (da wir dann Hand angelegt). Anschließend soll ein zehn bis 20 Sekunden langes Video entstehen. Vor dem sogenannten Schnitt wird das Programm erklärt, das dafür verwendet wird. Experten unterstützen euch dabei und bringen euch dann auch das richtige Coding für Youtube bei. Was das ist, erfahrt ihr am 22. März. Die eigene Kamera oder den eigenen Camcorder darf man gerne mitbringen. Es sind aber auch Kameras in der Bibliothek vorhanden. Lust bekommen? Dann könnt ihr euch im Netz informieren, wie alt ihr dafür sein müsst, und gleich anmelden: unter www.ideenw3rk.de. Der Workshop kostet übrigens sechs Euro.

Nils erklärt: Frische-Test für Eier im Wasserglas

Isst du gerne Eier und mit Eiern zubereitete Speisen? Dann nehmen deine Eltern bestimmt gerne möglichst frische Eier dafür. Zum Testen der Frische gibt es einen einfachen Trick. Dafür brauchst du nur ein Glas mit Wasser. Das Ei, das du testen willst, legst du in das Wasser hinein. Ein ganz frisches Ei bleibt unten am Boden des Glases liegen. Richtet sich das Ei leicht schräg auf, ist es zwar schon einige Tage alt, aber ihr könnt es noch problemlos genießen. Schwimmt das Ei ganz oben, ist es hingegen schon sehr alt und sollte vorsichtshalber weggeworfen werden. Dieser Wasserglas-Trick klappt, weil die Eierschale etwas porös ist. So kommt es, dass die im Ei enthaltene Flüssigkeit durch die Schale verdunstet – und zwar umso mehr, je älter das Ei schon ist. Dadurch entsteht Platz im Ei für Luft. Und diese zusätzliche Luft treibt das Ei an die Wasser-Oberfläche. Das ist wie im Schwimmbad, wo ein Kind von einem mit Luft gefüllten Schwimmreifen oben gehalten wird.

Nils erklärt: Die Sache mit der Brauerei am Park

„Das ist die Parkbrauerei. Ach nein, das war die Parkbrauerei.“ Wenn die Familie Gäste von auswärts hat, Vater den Stadtführer macht, dann hat er den Satz bestimmt schon gesagt. Dann, wenn die Verwandtschaft, am Ende der Fußgängerzone auf dem Herzogsplatz stehend, die Augen hat rumgehen lassen und zwischen den schönen weißen Häusern, das Rathaus links, das Amtsgericht rechts, über hässliche Betonbauen gestolpert ist.

Hätte Vater vor 150 Jahren den Stadtführer gemacht – nur mal so gedacht –, dann hätte er mit Stolz gesagt: „Und da drüben ist unsere schöne Brauerei im Park.“ Denn damals lag die Brauerei mit ihrem Sudhaus, den Kühlkellern und der Flaschenabfüllung wirklich am Fuße einer Parkanlage. Um 1830 hatte ein gewisser Carl Kröber, königlich-bayrischer Forstrat zu Zweibrücken, den Hang des Kreuzberges mit seltenen, als Sämlinge aus dem Ausland herbeigeschafften Baumsorten bepflanzt und so einen Landschaftsgarten geschaffen. Die damaligen Zweibrücker ließen es sich im Schatten der Bäume gut gehen, feierten Feste im Park über der 1864 gegründeten Brauerei der Gebrüder Schmidt am Auerbacherweg. Der Park war eine Zweibrücker Sehenswürdigkeit. Als die Brauerei wuchs, lag nichts näher, als die 1888 gegründete Aktiengesellschaft „Parkbrauerei Zweibrücken“ zu nennen. Weil eben im bekannten Park liegend. Den Park gibt es übrigens heute noch. Besser: das, was als verwildertes Überbleibsel noch an den geschätzten Vorgänger erinnert.

Nils fragt: Was ist ein Pfälzerwald-Verein?

In Stadt und Landkreis gibt es etliche Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Vor allem auswärtige Gäste schätzen diese, weil man dort so gemütlich sitzen kann und die Speisen und Getränke meist nicht so teuer sind. Die erste Pfälzerwald-Vereins-Hütte mit Restaurationsbetrieb ist vor 110 Jahren eröffnet worden, auf der Kalmit. Seit dem Jahr 1910 kann man auf der Hellerhütte bei Neustadt auch übernachten. Danach wuchs das Netz der Hütten und Wanderheime stets. Viele Pfälzerwald-Hütten stehen auch an Stellen, für die es heute gewiss keine Baugenehmigung mehr geben würde. Die meisten Hütten werden von Ehrenamtlichen geführt. Meist gibt es typisch pfälzisches Essen wie Leberknödel oder Saumagen und selbst gebackenen Kuchen. Der Pfälzerwald-Verein hat über 25.000 Mitglieder und unterhält 12.000 Kilometer markierte Wanderwege. Seite 2

Nils fragt: Was ist die Lufthansa?

Die Lufthansa ist die größte und sicher auch die bekannteste deutsche Fluggesellschaft. Sie geht zurück auf eine Firma, die 1926 unter dem Namen Deutsche Luft Hansa AG gegründet wurde, aber nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) zunächst verschwand. In den 1950er-Jahren entstand das Unternehmen in neuer Form. Der erste Linienflug der neuen Lufthansa startete im April 1955. Früher gehörte die Lufthansa dem Staat, seit 1997 ist sie ein Privatunternehmen mit vielen Anteilseignern. Heute ist die Lufthansa eine Unternehmensgruppe, zu der mehrere Fluggesellschaften wie etwa die Schweizer Swiss gehören.

Nils erklärt: Brautpaare pflanzen neue Bäume

Seit Mai 1996 erhalten alle Brautpaare zur standesamtlichen Trauung in Schifferstadt einen Baumscheck von ihrem Standesbeamten. Und morgen startet um 10 Uhr die 22. Baumpflanz-Aktion im Schifferstadter Wald. Treffpunkt ist der Forstbetriebshof, Portheide 72. Alle Brautpaare haben dann die Gelegenheit, den Baumscheck einzulösen und ihren „persönlichen“ Baum zu pflanzen. Sie sollten aber feste Schuhe anhaben und einen Spaten mitbringen. Die Beigeordnete Marion Schleicher-Frank (FWG) wird die Brautpaare sowie die Schifferstadter Standesbeamten Laura Sprengard, Monika Weise und Frank Allgaier begrüßen. Übrigens: Im vergangenen Jahr haben sich 109 Paare in Schifferstadt „Ja“ gesagt.

Nils erklärt: Gezapft oder aus der Flasche?

Ums Bier zapfen macht Papa Nagbert manchmal eine richtige Wissenschaft. Das Glas muss richtig sauber sein, findet er, spült es, bevor dann Bier reinkommt, noch mal mit kaltem Wasser aus. Am Zapfhahn dann wird das Glas dann erstmal nur zur Hälfte voll gemacht. Am Ende lässt er dann zentimeterweise Bier ins Glas laufen. Nur nicht zu schnell. „Sonst geht die Krone kaputt“, sagt er. Seltsamerweise macht er bei Flaschenbier weniger Bohei. Kronkorken weg und fertig.

Nils erklärt: In Shanghai leben 15 Millionen Menschen

Eine der größten Städte Chinas ist Shanghai. Dort ist alles größer und schneller als anderswo. Die Stadt an der Mündung des Jangtse ist die bevölkerungsreichste Stadt Chinas, gefolgt von Peking und Guangzhou. Die Stadt wächst in den Himmel, heißt es. Innerhalb von fünf Jahren wurden 2000 Hochhäuser gebaut. „Stadt am Meer“ bedeutet Shanghai übersetzt. In der Region Shanghai, das heißt im Innenstadtbereich und in den Außenbezirken, leben etwa 25 Millionen Menschen. Allein in der Innenstadt wohnen 15 Millionen Menschen. Das sind mehr als doppelt so viele Menschen wie zusammengerechnet in Berlin, München und Hamburg leben. Shanghai ist eine der wirtschaftlich wichtigsten Regionen Chinas und damit der Welt. Rund 10.000 Deutsche leben in Shanghai. In Shanghai befindet sich der größte Containerhafen der Welt, wenn nach umgeschlagener Ware berechnet wird. Der Flughafen in Shanghai gehört zu den größten Frachtflughäfen der Welt. Shanghai ist auch ein wichtiger Forschungs- und Hochschulstandort in China.

Nils fragt: Was macht Adidas?

Adidas ist der größte deutsche Sportartikelhersteller und der zweitgrößte der Welt. In Deutschland werden die Sportschuhe und Trikots entworfen. Hergestellt werden sie vorwiegend in Asien. Das Markenzeichen sind drei Streifen. Die Firma ist in Herzogenaurach nördlich von Nürnberg ansässig. Dort sitzt auch ein Rivale: Puma. Das ist die Marke mit der springenden Wildkatze. Beide Firmen wurden von Brüdern gegründet, die erst zusammengearbeitet, sich aber dann zerstritten haben. Adidas ist die Abkürzung des Vor- und Nachnamens von Schuhmachermeister Adolf (Adi) Dassler, der die Schraubstollen für Fußballschuhe erfand. Sein Bruder Rudolf gründete Puma.

Nils erklärt: Was bilingual heißt

Als mir Emil beim Redaktionsbesuch von BiLi erzählte, hab’ ich kein Wort verstanden. Aber jeder Reporter muss nachfragen, das gehört zum Geschäft. Deshalb weiß ich jetzt, dass bilungual zweisprachig bedeutet. In Emils Fall, der das Leibniz-Gymnasium besucht hat, gab es bis zur zehnten Klasse ganz viel Französisch. Normalen Unterricht, aber auch zusätzlich ganz ohne Lehrbuch. Im Lauf der Zeit wurden auch Deutsch und Geschichte auf Französisch unterrichtet. Als Emil dann in der Oberstufe war, wählte er für den Unterricht in französischer Sprache eine Art Gemeinschaftskunde, eine Mischung aus Sozialkunde, Erdkunde und Geschichte. In Englisch gibt’s das übrigens auch, und zwar am Käthe-Kollwitz-Gymnasium.