Nils berichtet: Scholl-Gymnasium auf Platz eins

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) im Stadtteil Süd gibt es eine ganz besondere Arbeitsgemeinschaft: die AG Robotik. Dort „basteln“ die Schüler unter Anleitung an ganz besonderen Konstruktionen aus Lego-Steinen. Die AG nennt sich „GSG Robots“ und nimmt schon seit längerer Zeit auch an Wettbewerben teil. Und das mit großem Erfolg. Für die Wettbewerbe müssen Roboter aus Lego-Steinen gebaut und dann so programmiert werden, dass sie Aufgaben erfüllen können. In diesem Jahr haben sich die Gymnasiasten beim Regionalwettbewerb den Gesamtsieg gesichert. Jetzt dürfen die Ludwigshafen nach Regensburg fahren, denn dort findet das Zentraleuropa-Halbfinale statt. Die GSG-Lehrer sind von den Schülern begeistert: Sie loben die „fantastische Mannschaftsleistung“. Neben dem zweiten Platz im Robotgame und einem zweiten Platz im Teamwork gewann das Team die Kategorien Robotdesign, Forschungsauftrag und Gesamtsieg. Beim Regionalentscheid waren insgesamt 21 Mannschaften vertreten.

Stadtnotizen: Nils berichtet: Speyerer Gemüse im Weltraum

Astronaut Alexander Gerst, der kürzlich von der internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt ist, hat die jungen Forscher des Speyerer Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums auf gute Ideen gebracht. Sie sind bei der „First-Lego-League“ in Rheinzabern mit einem Beitrag angetreten, der auf ein Zitat Gersts zurückgeht: „Wenn man in den Weltraum fliegt, hat man plötzlich Lust auf Gemüse.“ Also haben sich die „Schwerdfische“, wie sich die Schüler der Lego-Robotik-AG des Gymnasiums nennen, mit Gemüseanbau im Weltall befasst, so Lehrerin Stefanie Fandel. Sie betreut die Kinder zusammen mit Manfred Riehl-Chudoba. Bei dem Wettbewerb muss man zu seinem Thema forschen sowie einen Roboter bauen und programmieren. Vor allem die Forschungsleistung der Speyerer hat die Jury erfreut: Dabei belegten sie Platz zwei, insgesamt kamen sich auf Platz fünf unter 21 Teams. Die „Schwerdfische“ informierten sich vorab im Agrarzentrum Limburgerhof der BASF über den Gemüseanbau und führten weitere Experteninterviews. Dann starteten sie Versuchsreihen mit Kresse und Radieschen, bei denen sie das Licht und den Boden an Bedingungen im Weltraum anpassten.

Tiefbauarbeiten sorgen ab Mittwoch, 23. Januar, für rund vier Wochen für Behinderungen am Leinpfad zwischen Salierbrücke und Bademaxx. Grund ist laut Bauherr Stadtwerke ein Kabelfehler, der zu Teilausfällen der Straßenbeleuchtung in diesem Abschnitt geführt hatte (wir berichteten). Über 200 Meter Länge muss das Kabel nun ausgetauscht werden.

Arbeiten am Stromnetz der Stadtwerke machen laut Stadt eine Sperrung der Breslauer Straße auf Höhe der Hausnummer 9 notwendig. Diese soll von Mittwoch, 23. Januar, bis voraussichtlich Freitag, 29. März, dauern. Die Breslauer Straße werde beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Nils fragt: Was ist Genealogie?

An diesem Januar-Tag ist gar kein schönes Biber-Wetter, um im Speyerbach herumzutollen. Deshalb wollen Nils, Nessy und Nals am Küchentisch Karten spielen. Doch da hat sich Papa Nagbert ausgebreitet. Vor ihm auf dem Tisch liegen viele alte Zettel und Fotos. „Was machst du denn da?“, erkundigt sich Nils neugierig. „Ich suche Bilder von unseren Verwandten. Es ist an der Zeit, dass ich mal Familien-Genealogie betreibe“, murmelt Papa Nagbert gedankenversunken. „Gene-was?“, wiederholt Nals verdutzt. „Genealogie – das ist ein Begriff aus dem Altgriechischen und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Das erste Wort geneá bedeutet Geburt, Abstammung oder Familie. Das zweite Wort lógos heißt so viel wie Lehre. Dementsprechend ist Genealogie übersetzt die ’Lehre von der Abstammung’. Wir sagen dazu häufig auch Ahnenforschung – vielleicht habt ihr das schon mal gehört“, erklärt Papa Nagbert. „Ah, das ist das mit den Stammbäumen, oder?“, erinnert sich Nessy an eine frühere Hausaufgabe zurück. „Genau. Der Stammbaum ist ein Hilfsmittel für den Ahnenforscher, um alle Familienmitglieder und ihre Verbindung zueinander in einem Bild darzustellen. Am Ende sieht das Bild aus wie ein dicht verästelter Baum“, zeigt Papa Nagbert auf den Zettel vor sich, auf dem alle Namen der Familie Nager aufgeschrieben sind. „Oma und Opa sind also die Wurzeln. Daraus hat sich ein Ast gebildet. Der steht sozusagen für Mama Naglinde und dich. Und weil ihr zwei uns bekommen habt, wachsen aus diesem Ast drei neue weitere Äste – jeweils einen für Nessy, Nals und mich“, fasst Nils die Zeichnung seines Vaters zusammen. „Na, wenigstens eine Sache, die ich mir ausnahmsweise mal nicht mit meinen Brüdern teilen muss“, sagt Nessy grinsend.

Nils fragt: Was ist Trail?

Ich liebe es, im Wald mit meinem Bruder umherzurennen. Meine Mutter Naglinde hat mir erzählt, dass es da eine Sportart namens „Trail“ gibt, bei der man genau das machen kann. Das Wort „Trail“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Pfad oder auch Weg. Der Traillauf ist eine Form des Langstreckenlaufs, die insbesondere auf Wald- und Wiesenwegen stattfindet. Dabei handelt es sich eigentlich um einen Überbegriff: Die Läufer müssen entweder durch Parks rennen oder schwere Bergstrecken überwinden. Ich werde das gleich meinem Bruder vorschlagen.

Nils berichtet: Regenwald steckt voller Wunder

Die besten Reisegeschichten kann meine Oma Nagute erzählen, denn sie hat schon viel von der Welt gesehen. Neulich hat sie mir etwas über Peru erzählt, ein Land in Südamerika. 60 Prozent der Fläche von Peru sind mit dichtem Regenwald bedeckt, also mit ganz vielen Bäumen. Als meine Oma den Regenwald erkundete, hat sie keine Biberburgen gebaut, dafür aber viele außergewöhnliche Tiere gesehen. Denn im peruanischen Regenwald herrscht die größte biologische Vielfalt aller Regenwälder weltweit. Wissenschaftler schätzen, dass in dem Land rund 25.000 Arten vorkommen. Und die größte Anzahl an Orchideen weltweit ist hier beheimatet.

Auf den Bäumen hat meine Oma Orang-Utans entdeckt, bunte Papageien sind durch die Wipfel geflogen und einmal hat sie einen blauen Pfeilgiftfrosch gesehen. Er zählt zu den giftigsten Tieren auf der ganzen Welt. In Peru können übrigens so viele Bäume wachsen, weil das Land besonders fruchtbar ist. Das passiert durch den Amazonas und seine Nebenflüsse, die besonders viel Süßwasser in das Gebiet transportieren.

Nils fragt: Wie ist das mit den Bahnen beim Kegeln?

Wart ihr schon mal beim Kegeln? Das ist ja sehr spannend. Aber ein bisschen gewundert habe ich mich schon, warum in Gerolsheim Ergebnisse über 6000 Holz an der Tagesordnung sind, und in Dreieich 5400 gut sind. Christian Mattern, stellvertretender Sportwart beim TuS Gerolsheim, hat mir das erklärt.

Das hänge einmal damit zusammen, wie modern eine Anlage sei. „Je neuer, desto besser läuft die Kugel in der Regel“, sagt Mattern. Dann komme es noch darauf an, wie gut die Bahn und die Anlage gepflegt werden. Das kennt ihr von euren Sportgeräten. Die müsst ihr auch sauber machen, damit sie in Schuss bleiben. Und dann hänge es noch davon ab, wie gut die Kegel rutschen. Dafür werde extra ein Schmiermittel aufgetragen, erklärt Mattern.

Verschiedene Bahnarten gibt es auch noch: Kunststoffbahnen wie in Gerolsheim, Plattenbahnen, Betonbahnen wie in Wolfsburg … Da muss man sich jedes Mal aufs Neue drauf einstellen. Und dann liegt natürlich auch viel am Sportler selbst. Je besser der Athlet ist, desto besser sind auch seine Chancen, hohe Ergebnisse zu erzielen.

Nils fragt: Seit wann gibt es Autobahnen?

Schnell mit dem Auto auf einer Autobahn von einer Ecke Deutschlands in die andere kommen, oder auch nur in die nächste Stadt – das ist heute für uns selbstverständlich. Außer, es ist mal wieder ein langer Stau, dann dauert’s. Autobahnen führen kreuz und quer durch unser Land und durch viele andere Länder der Welt auch. Doch seit wann gibt es die denn?

Als immer mehr Autos, Motorräder und Lastwagen auf den Straßen waren und die Menschen mobiler wurden, haben sich die Verantwortlichen überlegt, dass es Straßen geben sollte, die weite Ziele verbinden können. Auf denen sollte man zügig und ohne „Störung“ durch Fußgänger, Radfahrer, Pferdekarren oder auch Kreuzungen und Ampeln unterwegs sein können. Eine Autobahn eben. Die erste richtige in Deutschland wurde vor fast 83 Jahren eröffnet, im August 1932. Sie führte von Köln nach Bonn und natürlich umgekehrt. Das ist nicht weit, nur etwa 20 Kilometer. Heute ist das die A 555, denn die Autobahnen werden nummeriert.

1921 wurde zwar in Berlin schon die berühmte Avus eröffnet, die „Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße“, eigentlich die erste Autobahn der Welt. Darauf zu fahren, kostete aber Geld. Und es war auch eine Test- und Rennstrecke. In Italien wurde 1923 die erste öffentliche Autobahn für den Verkehr freigegeben. Heute gibt es viele Tausend Kilometer Autobahnen in der Welt.

Nils berichtet: Partyteller selbst basteln

Mein Lieblingstag im Jahr ist mein Geburtstag. Dann kommen viele Freunde in unseren Biberbau. Gemeinsam mit ihnen und meinen Geschwistern Nessy und Nals feiere ich eine riesige Party. Wir spielen, plaudern, essen und trinken. Macht ihr das genauso? Und habt vielleicht schon bald Geburtstag? Wenn ihr für diesen besonderen Tag ganz besonderes Partygeschirr haben möchtet, könnt ihr das am Mittwoch, 30. Januar, in der Stadtteilbibliothek Edigheim selbst basteln. Die ist in der Bürgermeister-Fries-Straße 14. Los geht der Bastelnachmittag für Grundschulkinder um 15.30 Uhr. Mitmachen kostet einen Euro und setzt voraus, dass eure Eltern euch rechtzeitig angemeldet haben. Das geht am besten telefonisch unter 0621/504-2590.

Nils erklärt: Plastikfrei leben

Plastik macht unser Leben einfacher, aber es ist auch superschädlich für die Umwelt. Oft kann man Sachen aus Plastik aber ersetzen: Die heiße Schokolade zum Mitnehmen kann ich mir in manchen Bäckereien in meine eigene Tasse füllen lassen, statt dort einen Pappbecher mitzunehmen und dann wegzuschmeißen. Mama Naglinde hat einen Wassersprudler gekauft, jetzt brauchen wir keine Plastikflaschen mehr. Mein Lineal in der Schule besteht aus Holz und ist unkaputtbar. Und mein Pausenbrot stecke ich in eine Brotbox statt in Plastiktüten. Ich nehme einfach Sachen, die ich immer wieder benutzen kann.