Kategorie: Allgemein
Nils erklärt: Flaschen sammeln entlastet die Umwelt
Glas gilt als eine der umweltfreundlichsten Verpackungsarten. Denn für die Flaschen, die in einer Glasfabrik hergestellt werden, werden als Rohstoff ganz viele Scherben von alten Flaschen benutzt. Hinzu kommen Quarzsand, Kalk und Soda – und alles zusammen wird in den Glaswannen eingeschmolzen für die Produktion von neuen Flaschen.
Wären nur Quarzsand, Kalk und Soda in der Wanne, würde zwar auch Glas entstehen, aber man bräuchte viel mehr Energie zum Schmelzen. Deshalb bestehen bis zu drei Viertel des Gemenges, das eingeschmolzen wird, aus Scherben. Die Fabrik braucht dann weniger Energie zum Schmelzen, und die Scherben sind billiger als Quarzsand.
Wenn wir alle unsere alten Flaschen sammeln und sie nach Glasfarben sortiert in den richtigen Sammelbehälter werfen, gibt es viele Scherben, mit denen bei der Herstellung von neuen Flaschen viel Energie gespart werden kann.
Nils erklärt: Eh-da-Flächen
Eh-da-Flächen heißen so, weil sie bereits vorhanden sind – sie sind also „eh da“. Das können zum Beispiel Grünstreifen neben einer Straße oder Hecken zwischen Feldern und Wiesen sein. Wichtig dabei: Die Flächen werden nicht genutzt, zum Beispiel als Acker. Seit einigen Jahren gibt es immer weniger Bienen, weil die Pflanzen mit ihren Blüten, aus deren Nektar sich die Tiere ernähren, immer mehr verschwinden. Auch andere Insekten werden seltener. Das hängt auch damit zusammen, dass der Mensch mehr Platz zum Leben oder für den Anbau seiner Lebensmittel braucht. Da ist es doch eine gute Idee, auf solchen Flächen, die eh da sind und die der Mensch nicht braucht, zum Beispiel Wildblumen und andere Pflanzen auszusäen, die die Bienen mögen. Es kann auch sinnvoll sein, altes Gehölz dort hinzulegen, in dem sich Insekten ansiedeln können. Die Bienen sorgen dann dafür, dass sich in der Umgebung ganz viele Pflanzen vermehren, die viele Lebewesen zum Überleben brauchen. Ihr seht also: Eh-da-Flächen kosten wenig, helfen aber viel. Mittlerweile machen schon fast 30 Orte beim Eh-da-Projekt mit, die meisten in Rheinland-Pfalz.
Nils erklärt: Zuckerrübenschnitzel
Wenn im Herbst die Zuckerrüben aus der Erde geholt werden, kommen sie in die Zuckerfabrik nach Offstein. Das ist im Kreis Alzey-Worms. Dort werden die angelieferten Rüben gereinigt, in schmale Streifen, in sogenannte Schnitzel, geschnitten und gelangen ins 70 Grad heiße Wasser. Dabei wird der Zucker aus der Rübe gelöst. Das Zuckerwasser und die Schnitzel werden getrennt. Der Zucker kommt in weiteren Arbeitsschritten aus dem Wasser.
Die Zuckerrübenschnitzel, eigentlich ein Abfallprodukt, das bei der Herstellung von Zucker entsteht, ist ein gefragtes Futtermittel für Tiere. Es wird direkt als Nassschnitzel an Rinder-, Schweine- oder Schafhalter verkauft. Manchmal geht es auch in die Biogasanlage. Oder es wird noch angetrocknet und heißt dann Zuckerrübenpressschnitzel. Wenn ihr den Begriff Zuckerrübenschnitzel hört, dann sind meist die Trockenschnitzel gemeint. Die enthalten noch etwa zehn Prozent Wasser, fünf Prozent Zucker und werden an Pferde gefüttert. Aber Vorsicht: Bevor die Pferde solche Rübenschnitzel fressen dürfen, müssen die erst wieder in Wasser eingeweicht werden.
Nils fragt: Wozu wird Lithium gebraucht?
Lithium ist ein silbrig-graues Leichtmetall. Es ist nicht so bekannt wie etwa die Metalle Eisen oder Kupfer. Aber mit Lithium habt ihr trotzdem zu tun gehabt. In der Natur kommt es in reiner Form nicht vor, sondern nur als Salz- oder Mineralverbindung etwa in der Erde. In winzigen Spuren findet ihr es zum Beispiel auch in Form von Lithiumsalzen in Mineralwasser.
Aber in seiner wichtigsten Anwendung haben die meisten von euch schon Lithium genutzt. Denn es findet sich in wiederaufladbaren Batterien, den sogenannten Lithium-Ionen-Akkus. Und die sind unverzichtbar in Smartphones, Laptops, Akkuwerkzeugen oder elektrisch betriebenen Fahrzeugen, wie Hybridautos, Elektroautos oder E-Bikes.
Lithiums wurde erst 1817 von dem Schweden Johan August Arfwedson entdeckt. Der Namen für das Metall kommt vom griechischen Wort Lithos, das Stein bedeutet.
Nils berichtet: Die Liga hilft den Tieren
In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gibt’s Eisbären (in Berlin), Haie (Köln) und sogar zwei Sorten von Tigern (Nürnberg, Straubing). Jedenfalls haben sich viele Klubs Tiernamen gegeben. Die eben genannten Tiere verbindet in der Natur, dass sie bedroht sind. Der World Wide Fund For Nature (WWF) will mithelfen, sie vor dem Aussterben zu bewahren. Und dass die DEL dem WWF dabei helfen will, liegt für ihren Chef Gernot Tripcke nahe. Schaut doch mal auf die Internetseite des WWF (www.wwf.de/zusammenarbeit-mit-unternehmen) und redet mit euren Eltern darüber. Vielleicht könnt ihr zusammen ja auch helfen.
Nils fragt: Wer war Le Corbusier?
Le Corbusier wurde 1887 in der Schweiz geboren und starb 1965 in Frankreich. Sein richtiger Name war Charles-Édouard Jeanneret-Gris – 1920 legte er sich aber einen Künstlernamen zu. Le Corbusier war ein echter Tausendsassa – egal, ob moderne Architektur, Stadtplanung, Malerei, Bildhauerei oder das Entwerfen von Möbeln. Er sprühte vor Ideen, doch nicht alle waren von diesen Ideen begeistert. Manchen waren sie viel zu radikal. Andere warfen ihm vor, dass er diese Ideen mit allen Mitteln durchsetzen wolle. Sogar heute noch wird über seine Architektur gestritten. 17 Bauwerke, die Le Corbusier entworfen hat, gehören zum sogenannten Weltkulturerbe. Sie stehen in Japan, Argentinien, Indien und Europa. Am nächsten zu Neustadt liegen zwei Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart.
Nils erklärt: 70 Jahre Menschenrechte
Am 10. Dezember 1948 haben die Vereinten Nationen in Paris eine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Darin steht, dass alle Menschen auf der ganzen Welt bestimmte Rechte haben sollen. Der Entwurf der Menschenrechte stammt übrigens von Eleanor Roosevelt, der Witwe des amerikanischen Präsidenten Theodor Roosevelt. Die Menschenrechte sollen die Menschen schützen, ihnen aber auch Chancen geben. So gibt es zum Beispiel ein Recht auf Bildung. Das ist für Kinder ganz wichtig. Weil Kinder besonderen Schutz brauchen, haben die Vereinten Nationen 1989 die „Konvention über die Rechte des Kindes“ aufgeschrieben. Fast alle Länder dieser Erde haben diese Vereinbarung unterschrieben.
Nils erklärt: Was sind Orgellandschaften?
Andere Länder, andere Sitten. So lautet eine alte Redensart. Das heißt, dass es in unterschiedlichen Gegenden unterschiedliche Bräuche und Verhaltensweisen gibt. Die sind alle gleich viel wert, machen die Welt aber erst schön bunt und vielfältig. Von verschiedener Art können auch Musikinstrumente sein, je nachdem, woher sie kommen. Ganz besonders gilt das für die Königin der Instrumente: die Orgel. Der Geschmack ist hier – ganz wie beim Essen – überall ein anderer. Deshalb ist die Orgel in der Speyerer Seminarkirche so reizvoll, weil sie so typisch englisch ist. Sie klingt anders als die deutschen und französischen Orgeln aus ihrer Zeit.
Nils erklärt: Manche Parteien müssen Unterschriften sammeln
Einige Parteien und Wählergruppen müssen vor der Stadtratswahl 2019 Unterschriften sammeln. Die sind nötig, um bei der Wahl antreten zu dürfen. „Die Unterschriften zeigen, dass ein gewisser Rückhalt in der Bevölkerung da ist“, sagt Jörg Eschmann, Leiter des Zweibrücker Hauptamts. Die Anzahl der zu sammelnden Unterschriften hängt davon ab, wie viele Einwohner die Stadt hat – in Zweibrücken sind 150 Unterstützerunterschriften notwendig. Unterschreiben darf jeder, der in Zweibrücken wählen darf. Keine Unterschriften sammeln müssen die Parteien, die schon im Stadtrat oder einem anderen Parlament vertreten sind.