Nils berichtet: Auf dem Land gibt es zu wenig Ärzte

Manchmal geht es ganz schnell. Schwupps ist man hingefallen, hat sich das Knie aufgeschlagen oder vielleicht sogar den Arm gebrochen. Dann braucht man dringend einen Arzt. Zum Glück ist meist einer in der Nähe. Allerdings beobachtet die Ärztekammer − die vertritt die Ärzte in Deutschland −, dass es auf dem Land immer weniger Mediziner gibt. So darf das nicht weitergehen. Es ist leider oft so, dass junge Ärzte lieber eine Praxis in der Stadt eröffnen oder gar keine Praxis mehr wollen und lieber als Angestellte arbeiten, weil man dann geregelte Arbeitszeiten hat. Als einziger Doktor weit und breit ist ein Landarzt oft mehr beansprucht als ein Arzt unter vielen in der Stadt. Außerdem muss ein Arzt auf dem Land mehr Hausbesuche machen, ist also viel unterwegs. So oder so: Wer krank ist, braucht einen Arzt, auch auf dem Land. Das beschäftigt nun die Politiker. Eine ihrer Ideen ist nun, dass Ärzte auf dem Land sich zusammenschließen sollen, beispielsweise in einer Gemeinschaftspraxis. Eine weitere Idee sieht vor, Medizinstudenten − also angehenden Ärzten − zu erklären, dass das Leben auf dem Land durchaus attraktiv ist. Seite 4