Es war einmal ein schwedischer Skispringer namens Jan Böklov. Der startete im Weltcup, allerdings mit geringem Erfolg. Bis er eine neue Art des Fliegens erfand: den V-Stil. Das war 1986. Bis dahin und auch noch ein paar Jahre danach sprangen die Skispringer mit parallel gestreckten Skiern. Böklov spürte, dass er weiter fliegen kann, wenn er die Skier wie ein V hält – weil der Wind so mehr Wirkungsfläche hatte. Plötzlich war Böklov sehr erfolgreich, er gewann 1989 den Gesamtweltcup. Seine Weiten machten Punktabzüge der Richter wett, die seinen Stil weiterhin nicht gut fanden. Das änderte sich aber Anfang der 90er Jahre: Seitdem springen alle so wie einst Böklov. Und auf einmal, siehe da, war der wieder nur ein durchschnittlicher Skispringer …