Der Borkenkäfer ist ein unscheinbarer Käfer, der auch im Pfälzerwald lebt. Er ist meist nicht größer als fünf Millimeter. Es gibt viele verschiedene Arten. Im Wald macht vor allem der winzige Fichtenborkenkäfer große Probleme: Er bohrt sich durch die Rinde der Fichte, und die Weibchen legen dort Eier ab. Daraus schlüpfen Larven, und die fressen richtige Gänge durch die Bäume. Ein Käfer kann gut 150 Eier legen, und das bis zu dreimal im Jahr. Die ersten Jungkäfer fliegen im Sommer und legen dann selbst Eier. Und immer so weiter. So kann aus einem Käferpaar im Laufe der Monate eine große Plage werden, die ganze Fichtenbestände zerstört. Dort wo die Käfer sich reinbohren und die Larven weiterfressen, fließt nämlich der Lebenssaft im Baum von den Wurzeln in alle Teile. Wenn zu viele Käfer dort wüten, sind diese Lebensadern des Baumes zerstört, und er stirbt. Wegen des Klimawandels mit seinen heißen Sommern findet der Borkenkäfer auch im südwestpfälzischen Wald gute Bedingungen, um sich zu vermehren, erklärt Förster Michael Bach beim Waldrundgang. Seite 4