Nils erklärt: Castor für Strahlenmüll

Castoren heißen Behälter, in denen radioaktiver Müll transportiert oder gelagert wird. Der Name kommt aus dem Englischen und bedeutet cask for storage and transport of radioactive material (Behälter zur Aufbewahrung und zum Transport radioaktiven Materials). Weil der Inhalt so gefährlich ist, müssen Castoren beispielsweise Feuer aushalten, einen Zusammenstoß mit einem Zug oder den Aufprall auf dem Boden schadlos überstehen, falls sie irgendwo von einem Kran fallen. Außerdem müssen Castoren auch Wärme nach außen abgeben, denn ihr radioaktiver Inhalt erzeugt ständig Hitze. So ein Castor wiegt um die 100 Tonnen und ist aus Spezialstahl hergestellt. In sein Inneres passen rund 180 Kilogramm sogenannter Strahlenabfall. Ein Castor kostet rund 1,5 Millionen Euro – soviel wie 75 VW Golf.