Nils erklärt: Eritrea ist der jüngste Staat auf dem Kontinent Afrika

Den eigenständigen Staat Eritrea im Nordosten Afrikas gibt es noch nicht so lange. Erst am 24. Mai 1993 wurde das kleine Land am Roten Meer unabhängig. Seitdem darf es ohne Einmischung von außen Entscheidungen treffen. Früher musste sich Eritrea seinem Nachbarland Äthiopien unterwerfen. Der äthiopische Kaiser Haile Selassie unterdrückte die Menschen und schaffte es 1961, Eritrea zu annektieren, das heißt, es an sein eigenes Land zu binden. 30 Jahre lang kämpften daraufhin die Menschen in Eritrea für ihre Unabhängigkeit. 1991 konnten sie endlich die äthiopische Regierung entmachten, zwei Jahre später stimmten sie darüber ab, dass ein eigenständiger Staat gegründet werden sollte. Durch die vielen Kämpfe und Kriege ist Eritrea heute zwar unabhängig, aber auch ein sehr armes Land. Hinzu kommt: Die Bevölkerung ist sehr jung – das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren – und die Arbeitslosigkeit ist hoch. Selbst der, der Arbeit hat, verdient sehr wenig Geld: im Durchschnitt sind es im Jahr nur etwa 120 Euro.