Als ich vor ein paar Tagen im Speicher unseres Biberbaus war, habe ich eine Kiste entdeckt. Darin lagen Fotos von Opa Nörgel und Oma Nagute. Urlaubsbilder, Hochzeitsfotos, Schnappschüsse aus ihrer Schulzeit. „Was machst du da?“, fragte plötzliche eine Stimme. Es war Opa Nörgel. „Ich schaue eure Bilder an. Ich wusste gar nicht, dass ihr schon Fotoapparate hattet“, sagte ich. Er erklärte mir, dass es schon seit rund 200 Jahren Kameras gibt. Die Franzosen Nicéphore Niepce und Louis Daguerre gelten als die Erfinder der Fotografie. Sie entwickelten die ersten Techniken und chemischen Verfahren, die es ermöglichten, Bilder festzuhalten. Doch damals sahen die Kameras ganz anders aus, ihre Gehäuse waren aus Holz, später erst aus Metall. Displays gab es, na klar, noch nicht. Die Fotos wurden früher auch nicht auf den Computer übertragen, sondern auf Papier entwickelt und in einen schönen Rahmen gepackt. Oder in eine Kiste gelegt wie bei Opa und Oma.