Nils erklärt: Singen ohne Begleitung: „a cappella“

Es gibt Lieder, die sind alt und trotzdem kennt sie (fast) jeder. Eines dieser Lieder heißt: „Mein kleiner grüner Kaktus“. Habt ihr vielleicht sogar schon selbst gesungen. Und zwar so, wie die Gruppe, die dieses Lied berühmt gemacht hat, es gesungen hat: ohne Begleitung durch ein Instrument. Höchstens ein Klavier war stellenweise zu hören. Comedian Harmonists nannte sich die Gruppe. Sie machte einen Gesangsstil in Deutschland bekannt: a cappella. Der Begriff „A cappella“ kommt aus der italienischen Sprache und bedeutet „nach Art eines Kapellchores.“ Kapellchöre singen in der Kirche die Choräle und werden dabei oft von Instrumenten begleitet. Dass a cappella zum Begriff für Singen ohne Begleitung durch ein Instrument wurde, geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Immer mehr Amateure entdeckten damals den Spaß am Singen im Chor und die alte Chorliteratur. Dort tauchte der Begriff a cappella auf. Der wurde irrtümlich als Singen ohne Instrumentenbegleitung verstanden. Dabei blieb es. Eine Gruppe, die wie die originalen „Comedian Harmonists“ a cappella singt, kommt heute nach Pirmasens. Die Musiker nennen sich die „Berliner Comedian Harmonists“. Kultur Regional