Nils erklärt: Was der Klapperstorch so alles frisst

Ich habe im Vogelpark in Bobenheim-Roxheim nicht schlecht gestaunt, als Rheinschüler während ihrer Projektwoche die Weißstörche mit Hühnerküken fütterten. Vogelwartin Anita Sahm erklärte den Kindern: „Die Storcheneltern fressen die Küken und würgen sie später wieder aus. Das nennt man Gewölle. Es ist so zerkleinert, dass die Jungstörche es fressen können.“

Wilde Störche fangen mit ihren langen roten Schnäbeln Frösche – genau wie in dem Lied vom Klapperstorch, in dem es heißt: „Er fängt die Frösche schnapp, schnapp, schnapp.“ Aber ihr Speiseplan ist noch viel länger: Störche fressen Insekten und Kleintiere wie Mäuse, Maulwürfe und Fische. Ein ausgewachsener Storch braucht 500 Gramm Nahrung am Tag, und ein Jungstorch mehr als das Doppelte. Leider finden Störche in der Natur immer weniger Futter. Denn die Anzahl der Wiesen und Tümpel hat abgenommen. Daher ernähren sich die Vögel oft von Abfällen auf Mülldeponien. Doch dadurch können sie krank werden oder sogar verenden, wie zum Beispiel der Storch vor einem Jahr im Vogelpark, der einen Schaschlikspieß gefressen hatte.

Wollt ihr mehr über das Leben der Störche wissen? Dann besucht doch den Vogelpark im Kleinerweg 1 in Bobenheim-Roxheim. Wenn ihr samstags zwischen 9 und 12 Uhr mit euren Eltern kommt, dürft ihr mithelfen bei der Pflege der rund 300 verschiedenen Vögel. Mehr Informationen findet ihr im Internet unter www.vogelpark-bobenheim-roxheim.de.