Nils fragt: Inklusion – was ist das?

Vielleicht hast du deine Eltern vor dem letzten Urlaub schon mal sagen hören: „Das ist alles inklusive.“ Damit meinten sie, dass der Endpreis alle Reiseausgaben einschließt, auch deine Cola an der Strandbar. Tolle Sache! Wenn wir „inklusive“ oder das Hauptwort „Inklusion“ aber mit Blick auf Menschen benutzen, hat es eine zwar ähnliche, aber weit tiefergehende Bedeutung. Der Begriff aus dem Lateinischen zielt dann besonders auf Frauen und Männer, die aufgrund einer Behinderung aus vielen Bereichen des täglichen Lebens ausgeschlossen sind. Aber wir wollen sie einschließen, mitnehmen, teilhaben lassen, auch am Berufsleben. Oft klappt das sehr gut, zum Beispiel in Restaurants. Da bringen Menschen mit geistiger Behinderung oft ganz wunderbar ihre eigenen Talente von Offenheit und Freundlichkeit ein. Oder auch in Verwaltungen. Warum sollte eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, nicht eine Top-Buchhalterin sein?

In einem Inklusionsbetrieb braucht man natürlich andere Menschen, die ihre behinderten Kollegen geduldig an die Hand nehmen, einarbeiten, begleiten. Aber auch die profitieren von dem wunderbar barrierefreien Miteinander am Arbeitsplatz.