Nils fragt: Was bedeutet eigentlich Kalligraphie?

Neulich war ich mit meinem Opa Nörgel im Museum und wir haben uns alte, von handgeschriebene Bücher angeschaut. Ich war erstaunt, denn die Schrift sah ganz anders aus als die in meinen Schulbüchern. Opa erklärte mir dann, dass die Handschrift eine Kulturtechnik ist. Diese nennt man Kalligraphie und heißt übersetzt „die Kunst des schönen Schreibens“. Früher gab es nämlich noch keine Computer und bevor der Buchdruck im Jahr 1450 erfunden wurde, mussten die Leute Wort für Wort abschreiben. Das sollte natürlich schön aussehen, ganz ohne Tintenkleckse oder Eselsohren. So schön würde ich auch gerne schreiben können und deshalb übe ich jetzt fleißig. Übrigens kann Kalligraphie auch ganz modern sein – es gibt heutzutage nämlich Kurse, in denen man das Schönschreiben beispielsweise mit Druckbuchstaben lernt.