Hast du von deinen Eltern schon einmal den Satz gehört: „Wir müssen bald zum Tüv“? Sie meinen damit, dass euer Auto auf Einhaltung der Sicherheitsvorschriften überprüft werden muss. Fachleute kontrollieren dann, ob etwa die Bremsen und die Lenkung des Autos richtig funktionieren und die Reifen noch in Ordnung sind. Das ist alle zwei Jahre, bei einem Neufahrzeug erstmals nach drei Jahren gesetzlich so vorgeschrieben.
Wird ein Defekt festgestellt, müssen deine Eltern das Auto reparieren lassen. Sonst dürfen sie es nicht länger fahren. Der Tüv – das ist die Abkürzung von Technischer Überwachungsverein – war früher die einzige Organisation, die solche Prüfungen am Auto vornehmen durfte. Mittlerweile ist dies auch etlichen anderen privaten Organisationen erlaubt.
Dennoch hat sich die Bezeichnung Tüv für die Hauptuntersuchung (HU) bis heute gehalten. Wenn also jemand fragt, ob ein Fahrzeug „noch Tüv hat“, will er wissen, ob die letzte Überprüfung nicht länger als zwei beziehungsweise drei Jahre zurückliegt. Außer bei Autos führt der Tüv auch viele andere Sicherheitskontrollen durch, etwa in Unternehmen oder – für euch Kinder wichtig – auf Volksfesten und in Freizeitparks: Dort müssen die Karussells, Schiffsschaukeln, Achterbahnen und alle anderen Vergnügungsattraktionen auf ihre Sicherheit überprüft werden.