Dass das Gymnasium in Ramstein-Miesenbach nach einem Wald benannt wurde, ist bei seiner Lage am Nordrand des Pfälzerwaldes nicht ungewöhnlich. Aber von einem Reichswald hatte ich noch nie gehört. Also hörte ich mich um.
Ich fand heraus, dass ein kleiner Teil des Pfälzerwaldes, nämlich der zwischen Ramstein und Kaiserslautern, als Reichswald bezeichnet wird. Der Name stammt aus Zeiten, in denen noch Kaiser das Land regierten. Damals hatte jede Region einen Fürsten und dem gehörte fast alles innerhalb seines Gebietes – auch Wälder.
Ausnahmen bildeten die Reichswälder, die gehörten nämlich dem Kaiserreich. Noch heute kümmert sich die Reichswaldgenossenschaft um den Reichswald, mit dem Ziel, ihn zum Wohl der Bürger aus den angrenzenden Gemeinden zu nutzen. Die werden beispielsweise beim Hausbau finanziell unterstützt, sofern Holz als Baustoff verwendet wird.