„Räum endlich mal deinen Kram weg“. Den Satz habt ihr von euren Eltern bestimmt schon mal zu hören bekommen. Immer dann, wenn ihr eure Sachen an Plätzen im Haus liegen lasst, wo sie nicht liegen sollten. Kram ist heute die etwas weniger freundliche Beschreibung für Dinge. Das war nicht immer so. Im Mittelalter boten Händler verschiedene Dinge wie Töpfe, Felle, kleine Werkzeuge oder Nahrung an. Mit ihrem Warenangebot reisten sie von Markt zu Markt. Im Norden des Landes wurden diese Händler als Kramer, in südlicheren Regionen als Krämer bezeichnet. Krämer, heute gebräuchlicher Nachname, ist also ursprünglich eine Berufsbezeichnung. Als es im Mittelalter immer mehr Menschen in die Stadt zog, mussten diese versorgt werden. Das übernahmen teilweise die Krämer, die zu den Märkten in die Städte reisten. An diese Tradition erinnert der Krämermarkt in Pirmasens. Zahlreiche Händler reisen nächste Woche an und bieten am Dienstag und Mittwoch zwei Tage lang ihre Waren an.