Nils fragt: Was ist eine Jurte?

Wer am Lager der Malteser Jugend vorbeikommt, was gar nicht so leicht ist, weil das Camp umzäunt ist und eine Baustelle den Weg entlang der Mannheimer und Ludwigshafener Straße absperrt, der kann ein großes, schwarzes Zelt sehen. Einige Gruppen, die aus ganz Deutschland nach Frankenthal gekommen sind, haben solche schwarzen Zelte auch in kleineren Ausführungen dabei und schlafen darin. Die etwas anders aussehenden Zelte heißen Jurten. Das sind Wohnzelte, die Nomaden – Menschen, die mit ihren Tieren umherziehen – schon sehr lange nutzen. Übersetzt bedeutet Jurte „Heim“ oder „Heimat“. Das Besondere: Man kann in ihnen ein Feuer machen, das nicht nur wärmt, sondern auch als Kochstelle dient. Und warum haben die Malteser Jurten? Weil viele Malteser aus der Pfadfinder-Bewegung kommen, erklärt Jens Laumann, der für den Aufbau der ganz großen Jurte auf dem Bolzplatz verantwortlich war. Wohnzimmer nennen die Malteser diese Jurte, weil sich viele Teilnehmer abends dort treffen, am Feuer sitzen, erzählen und singen.