Was ist eigentlich Foodsharing? Das habe ich Sabrina Kaufmann gefragt, die bei den Foodsharern mitmacht. Food und sharing, die beiden Worte, aus denen der Begriff besteht, sind übrigens englisch und bedeuten Essen und Teilen. Das ist jedenfalls eine Initiative von Menschen, die der Lebensmittelverschwendung Einhalt gebieten wollen, erklärt Kaufmann. Denn in Deutschland landen laut der Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) pro Jahr 18 Millionen Tonnen noch genießbarer Lebensmittel in Mülleimern. Diese Nahrung werde von den Lebensmittelrettern – oder „Foodsavern“ – beispielsweise in Supermärkten abgeholt, erläutert Kaufmann. Die Foodsaver verteilen die geretteten Lebensmittel kostenlos an alle, die sie haben wollen: meist in „Fairteilern“, Schränken, die in Städten oder Dörfern platziert werden. Aus diesen Fairteilern kann sich jeder bedienen, im Gegenzug kann aber auch jeder dort Lebensmittel, die er nicht mehr benötigt, hineinlegen. Schimmeln werde dort nichts, Foodsaver kontrollieren die Frische und die Hygiene mehrmals täglich, versichert Kaufmann.