Nils fragt: Wer hat das Fahrrad erfunden?

In Mannheim hat ein Mann namens Karl Friedrich von Drais im Jahr 1817 erstmals eine Laufmaschine auf zwei Rädern ausprobiert. Einfache Versuche gab es vorher schon, aber die Draisine, wie das Gefährt genannt wurde, war der Vorläufer der heutigen Fahrräder. Drais’ Erfindung war ein Zweirad aus Holz, auf dem er saß und sich mit den Füßen abstieß. Deshalb nannten es manche Leute auch Laufrad. Das war weder bequem noch schnell, aber zumindest schneller, als zu Fuß zu gehen. Der französische Mechaniker Ernest Mechaux hat das Laufrad in ein sogenanntes Velociped mit Kurbel und Pedalen verwandelt. 1817 verfeinerte es der Brite James Starley zu einem Hochrad mit einem großen Vorder- und einem kleinen Hinterrad. An Kettenantrieb und Luftreifen hat Karl Friedrich von Drais vor 200 Jahren noch nicht gedacht − und er wäre sicher überrascht, wie heute moderne Fahrräder aussehen.