Nils berichtet: Osterrallye, Spiele, Hüpfburg, Basteln

Die Osterrallye wird vom Technischen Hilfswerk (THW) veranstaltet. In der ganzen Innenstadt werden Stände mit Themen rund ums THW und die Geschichte der Stadt aufgebaut. Dort bekommt ihr Stempel, und wenn ihr alle Stempel habt, gibt’s auf dem Herzogplatz ein Geschenk. Auf dem Herzogplatz stellt das THW auch viele Fahrzeuge und Geräte aus, die ihr euch anschauen könnt. Ein Zelt, in dem gebastelt werden kann, eine Kletterwand, eine Hüpfburg und Spiele runden das Programm auf dem Herzogplatz ab. Euch wird’s da bestimmt nicht langweilig.

Natürlich sind eure Eltern, Großeltern, Geschwister und andere Verwandte auch eingeladen. Laut THW gibt es auch Essen und Trinken sowie Kaffee und Kuchen.

Nils fragt: Was ist denn ein Angelschein?

Ich habe einen Traum: Ich sitze in einem Boot, lasse die Füße in den See baumeln, und an meiner Angelschnur beißt ein Zander an, den ich überm Feuer grille. Deshalb habe ich Opa Nörgel gefragt, ob er mit mir Angeln geht, aber er hat mir das vermiest. „Dafür brauchst du erst einen Angelschein“, sagte er. „Wo kann man den kaufen?“, fragte ich. „Den kannst du nicht kaufen, den musst du dir mit Lernen verdienen“, sagte Opa Nörgel und erklärte: Man muss erst alles über einheimische Fische, die Technik des Angelns, über das Ökosystem des Sees, über Naturschutz und über das Fischereirecht lernen. Dazu bieten die Fischereiverbände Lehrgänge an. Erstmal sitzt man im Klassenzimmer. Wenn man fleißig gelernt hat und mindestens 13 Jahre alt ist, darf man sich für die Prüfung anmelden. Dort musst du 50 Fragen beantworten. Man darf zum Beispiel keine Babyfische angeln. Sie sollen groß werden und selbst Kinder bekommen. Wenn sich eine Fischart nicht vermehren kann, dann kommt sie im See irgendwann nicht mehr vor. Seite 3

Nils fragt: Was ist ein Campus?

Wenn über die Uni was in der Zeitung steht, dann kommt dabei oft der Begriff Campus vor. Wie so oft, wenn es um die Uni geht, hat das Wort seinen Ursprung in der lateinischen Sprache. Darauf deutet auch schon die Endung -us hin, meinte mein Papa Nagbert, obwohl der mit Latein gar nicht so viel am Hut hat. Campus bedeutet soviel wie Feld. Im Zusammenhang mit der Uni beschreibt es die Gebäude und Einrichtungen einer Uni, die oft an einem Platz in einer Stadt nah beisammen sind. Die Bedeutung von Uni-Einrichtungen hat der Begriff zuerst in den USA erhalten. Dort sind die Unis nämlich ganz oft eigene Viertel in den Städten, meist mit einem schönen Park dabei. In Deutschland sind die Unis meist älter. Da war oft nicht so viel Platz in den Städten, um alle Uni-Gebäude nahe beieinander liegen zu lassen. Daher haben in Deutschland meist nur diejenigen Unis einen Campus, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden.

Nils berichtet: Eine neue Sporterfahrung

Das Förderprogramm „Neue Sporterfahrung“ der Deutschen Telekom bietet Vereinen die Möglichkeit, eine Einheit „Blindenfußball“ in ihr Training zu bringen. Nachwuchs-Fußballmannschaften bekommen Besuch von Übungsleitern und Spielern der Blindenfußball-Bundesliga. Die Nachwuchskicker erleben dabei in 90 Minuten ganz neue Erfahrungen im Umgang mit Blindheit und erlernen Techniken, um diese in einem Blindenfußballspiel anzuwenden. Das Angebot ist für Jugendmannschaften von der D- bis zur A-Jugend. Pro Vereinsbesuch werden bis zu drei 90-minütige Einheiten ausgeführt. Infos und Bewerbungen: www.stollenhelden.de/neue-sporterfahrung.

Nils erklärt: Was sind Die Tafeln?

Vielleicht habt ihr euch schon mal gefragt, was mit all den Lebensmitteln passiert, die Supermärkte und andere Geschäfte nicht mehr verkaufen können, weil sie nahe am Mindesthaltbarkeitsdatum sind? Wie mir Opa Nörgel neulich beim Einkaufen erklärt hat, gibt es gemeinnützige Vereine, die diese Lebensmittel einsammeln und dann an bedürftige Menschen verteilen. Sie nennen sich Tafeln. Über 900 dieser Einrichtungen gibt es in ganz Deutschland. Die erste Tafel entstand 1993 in Berlin. Die Frankenthaler Tafel wurde im Jahr 2000 von Marianne und Franz-Josef Möller gegründet, die sie noch immer leiten. Jeden Tag werden dort frische Lebensmittel für 60 bis 90 Haushalte ausgegeben.

Nils fragt: Was ist eine Schlichtung?

Gestern hatten meine Klassenkameraden Emil und Adrian heftigen Streit: Emil hatte ein neues Nagerspiel mit vielen kleinen Holzstöckchen mitgebracht. Die durften wir aber nur angucken, nicht anfassen. Doch plötzlich war ein Stöckchen kaputt und Emil beschuldigte Adrian, es zerbrochen zu haben. Als die beiden sich fast geprügelt hätten, ist unsere Lehrerin dazwischen gegangen und hat die beiden in ein leeres Klassenzimmer geschickt. Zu mir sagte sie: „Nils, du gehst mit als Streitschlichter.“

Einen Streit schlichten – den Ausdruck kennt ihr bestimmt. Ein Schlichter wird gerufen, wenn zwei Streit haben und sich nicht einigen können. Der Schlichter ist neutral, er bevorzugt keine der beiden Seiten. Er hört sich die Vorwürfe der Streitenden an. Dann gibt es den „Schlichter-Spruch“: Der Schlichter macht einen Lösungsvorschlag. Sind beide Seiten einverstanden, ist der Streit vorbei. Bei Erwachsenen gibt es häufig eine Schlichtung, wenn Arbeiter mehr Geld haben wollen, aber die Arbeitgeber nicht so viel zahlen wollen.

Im Klassenzimmer habe ich mir die Vorwürfe von Emil und Adrian angehört. Danach schlug ich vor, dass Adrian das Stöckchen ersetzt. Dafür sollte Emil ihn mit dem Spiel spielen lassen. Die beiden waren einverstanden und haben sich entschuldigt. Schlichtung geglückt.

Nils fragt: Was ist eigentlich Veganismus?

Ihr habt sicher schon mal das Wort „vegan“ auf Verpackungen in Supermärkten gesehen. Aber wisst ihr auch, was das heißt? Ich schon, denn Oma Nagute hat es mir erklärt. Sich vegan zu ernähren bedeutet, ganz auf tierische Produkte zu verzichten. Veganer meiden nicht nur Fleisch, Fisch und Gelatine, wie es Vegetarier tun. Sie essen auch nichts, was von einem Tier kommt oder produziert wird wie Eier, Milch, Käse, Butter oder Joghurt. Viele Menschen vergessen dabei, dass auch Honig von Tieren stammt – nämlich von Bienen. Deswegen verzichten Veganer auch darauf. Die Bezeichnung „vegan“ bedeutet also, dass ein Produkt frei von tierischen Zusätzen ist. So gibt es neben normalen Gummibärchen eine vegane Alternative ohne tierische Gelatine. Die schmeckt natürlich ein bisschen anders als das Original, ist aber trotzdem lecker. Vegane Alternativen gibt es übrigens auch für Fleisch und Fisch, etwa Tofu oder Soja. Als Ersatz für Kuhmilch können Soja-, Mandel-, Reis-, Kokos-, Dinkel- und Hafermilch dienen. Alle, die trotz veganer Ernährung nicht auf süßen Honig verzichten wollen, sollten eine dieser mindestens genauso süßen Alternativen probieren: Ahornsirup oder Agavensirup. Es gibt also eine Menge Lebensmittel, auf die man ausweichen kann, wenn man sich als Veganer das Wohl der Tiere zum Ziel setzen will.

Nils erklärt: Medienkompass

Der Medienkompass ist für die Klassen 1 bis 6 gemacht. Er soll dir helfen, Wichtiges über die Medienwelt zu erfahren und mit Medien zu lernen. In ein Nachweisheft trägst du Dinge ein, die du im Unterricht oder einer AG gelernt hast: Zum Beispiel Texte am Computer schreiben, Tabellen erstellen und E-Mails versenden. Weitere Infos unter: medienkompass.bildung-rp.de.

Nils berichtet: Osterfußballturnier in Oggersheim

Teams aus Ludwigshafener Kinder- und Jugendeinrichtungen kicken bei dem Turnier am Freitag um den ersten Platz. Alle Teams spielen dabei einmal gegeneinander und sammeln Punkte, je nachdem, ob sie gewinnen oder verlieren. Die Mannschaft, die am Ende des Turniers die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt den Siegerpokal. An Teams, die besonders gerecht gespielt haben, also die zum Beispiel niemanden gefoult haben, wird außerdem der Fair-Play-Pokal verliehen. Wenn du wie bei einem großen Fußballspiel ein Team aus den Kinder- und Jugendeinrichtungen anfeuern willst, solltest du am Freitag von 14 bis 17 Uhr in der Sporthalle der Adolf-Diesterweg-Realschule plus in Oggersheim sein.

Nils erklärt: Mit Taschengeld etwas kaufen

Verträge abschließen dürfen Kinder normalerweise nicht. Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Wenn Kinder, die mindestens sieben Jahre alt sind, mit ihrem Taschengeld etwas kaufen, sind die damit verbundenen Kaufverträge gültig. Indem die Eltern ihrem Kind Taschengeld geben, stimmen sie den Ausgaben schon im Vorhinein zu. Allerdings muss es sich um Sachen handeln, die Kinder typischerweise kaufen, Süßigkeiten, Spielsachen oder eine Kinokarte beispielsweise. Wenn die Eltern dem Kind Geld geben, um eine ganz bestimmte Sache damit zu kaufen, muss sich das Kind daran halten. Kauft es sich beispielsweise ein Computerspiel statt eines neuen Ranzens, wie von den Eltern gewünscht, ist der Vertrag über das gekaufte Computerspiel ungültig. Die Eltern können das Spiel dann ins Geschäft zurückbringen und das Geld zurückverlangen.