Nils fragt: Was ist eigentlich die Fastenzeit?

Habt ihr schon mal was vom Fasten oder von der Fastenzeit gehört? Viele Erwachsene fasten in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern. Das bedeutet, auf etwas zu verzichten, das man ansonsten gerne tut oder isst.

Manche Menschen essen während dieser Zeit kein Fleisch oder keine Schokolade oder Chips, andere trinken keinen Alkohol oder rauchen nicht. Schon seit dem Mittelalter – also seit mehr als 1000 Jahren – fasten viele gläubige Christen in dieser Zeit. Die Fastenzeit endet mit Ostern und beginnt eigentlich 40 Tage vorher. Weil man früher aber sonntags nicht fasten musste, sind es 46 Kalendertage vor Ostern. Wenn du also im Kalender von Ostersonntag 46 Tage zurückrechnest, dann landest du direkt bei Aschermittwoch – dem Anfang der Fastenzeit.

Nils erklärt: „Rückenwind“ für das Fahrrad

Das Fahrradfahren kann richtig Spaß machen – vor allem, wenn es schnell voran geht. Aber wie sieht es bei starkem Gegenwind aus? Oder beim Fahren den Berg hinauf? Für solche Situationen kaufen sich immer mehr Leute ein Pedelec. Das ist ein Fahrrad mit einem kleinen Elektromotor. Tritt der Fahrer in die Pedale eines Pedelecs, unterstützt ihn der Motor dabei. So kommt der Radler viel leichter voran – so als hätte er Rückenwind. Das funktioniert aber nur bis zu einem Tempo von 25 km/h. Dann setzt der Motor aus. Wer schneller fahren will, muss kräftiger in die Pedale treten. Bei den E-Bikes oder S-Pedelecs ist das anders. Deren Elektromotor läuft bis zu einem Tempo von 45 km/h mit. Weil der „eingebaute Rückenwind“ bei diesen E-Bikes besonders stark ist, dürfen sie nur mit Helm, Versicherungskennzeichen und einem speziellen Führerschein gefahren werden.

Nils erklärt: Stapel aus Stein

Wie aus Schichten gestapelt sieht der Felsen aus! Er liegt im Dürkheimer Wald und heißt „Schwarzer Herrgott“. Den Namen hat er von einem hölzernen Christuskreuz, das früher in seiner Nähe stand.

„Wir befinden uns in der Wüste“, sagt Winfried Kuhn vom Landesamt für Geologie in Mainz. Die Wüste im Pfälzerwald ? Aber der Geologe kann seine Behauptung erklären: „Solche Felsen lassen uns 250 Millionen Jahre in die Erdgeschichte zurückblicken. Damals lag unsere Gegend nah am Äquator und sie war trocken und heiß.“ Manchmal kam es jedoch zu starken Niederschlägen. Dann überschwemmten die Fluten alles. Sie rissen Schlamm, Sand und Geröll mit sich und lagerten das Material woanders ab. Im Laufe der Zeit verfestigten sich die Ablagerungen zu Stein. Doch der Sandstein wurde nicht überall gleich fest. „Im härteren Teil ist der Fels massig und grau. Dagegen gibt es im rötlichen, hellen Bereich mehr Tonminerale. Sie machen den Felsen weicher, und dort verwittert er schneller“, erklärt Winfried Kuhn. Der Zahn der Zeit hat also viel mehr dort genagt, wo viele feine Schichten aufeinander liegen. Hier tragen Regen, Schnee und Wind unzählige Sandkörner ab.

Aber warum sehen die Schichten so dünn aus? „Sie entstanden in kurzen Flutereignissen“, sagt der Fachmann. „Die geringen Wassermengen lagerten weniger Sand ab. Und daraus wurden immer neue und dünne Schichten.“ So ein Felsen ist wie ein Bilderbuch: Man kann darin sehen, was vor langer Zeit geschah!

Nils fragt: Was ist eigentlich eine App?

Wenn du im Frühjahr mit Allergien zu kämpfen hast, dann kann dir die App „Pollenflug-Vorhersage“ helfen. Willst du hingegen sportlich in den Sommer starten, dann kannst du dich von der „Runtastic-App“ ordentlich antreiben lassen. Mittlerweile gibt es alleine für mobile Geräte wie etwa Smartphones, Tablets und Smartwatches Millionen von Apps. Das sind viel mehr als du jemals in deinem Leben ausprobieren kannst. Ein Blick in den AppStore oder in Google Play zeigt dir, wie riesig das Angebot ist. Für jeden ist da was dabei. Aber was heißt den eigentlich „App“? Es ist die Kurzform des Wortes Applikation und bedeutet so viel wie „Anwendungsprogramm“. Die gab es schon, bevor es überhaupt Smartphones gab. Denn auch der Wecker oder der Taschenrechner auf den alten Handys gehören dazu. Wer aber heutzutage von einer App spricht, meint meistens die „Mobile App“ für Smartphones und Tablets.

Nils erklärt: Was ist ein Hub

Technische Begriffe sind verwirrend! Von Papa Nagbert wollte ich wissen, was ein Hub ist. Er hat gleich angefangen, von Autos zu sprechen, von Hubraum und von Zylindern. Das mag ja alles stimmen. Ein Hub (ausgesprochen: Happ) bezeichnet aber in der Computertechnologie einen Knotenpunkt eines Netzwerkes, mit dessen Hilfe viele Rechner miteinander verbunden werden können. Mit Autos hat das nichts zu tun …

Nils erklärt: Flüchtlinge

In manchen Ländern herrscht Krieg. In anderen dürfen Menschen nicht an ihren Gott glauben oder ihre Meinung nicht sagen dürfen. Deshalb kommen viele nach Europa, um ein besseres Leben zu haben. Diese Menschen nennt man Flüchtlinge. Sie flüchten aus ihrem Land, damit sie in einem anderen Land ein sichereres, besseres Leben führen können. Viele nehmen dafür einen langen und gefährlichen Weg in Kauf. Oft müssen sie in kleinen Booten über das Meer fahren.

Nils erklärt: Woher der Rheinberger seinen Namen hat

Das schöne alte Gebäude, in dem das Dynamikum untergebracht ist, heißt Rheinberger. Das hat aber nichts mit dem Fluss Rhein zu tun. Rheinberger ist ein Name. So hieß die Schuhfabrik, in der Anfang der 1960er Jahre noch 2000 Fabrikarbeiter anderthalb Millionen Paar Schuhe im Jahr produzierten. Gebaut wurde die ehemalige Schuhfabrik von 1904 bis 1906 in mehreren Bauabschnitten. So steht es in den Unterlagen des städtischen Bauamts. Mit dem siebengeschossigen Eckbau, Baujahr 1925, erhielt das Fabrikgebäude die stadtbildprägende Gestalt. Im September 1882 hatte Eduard Rheinberger mit 15 Mitarbeitern seine erste Schuhfabrik im Husarenstall in Pirmasens gegründet. Im Rheinberger erinnert noch einiges an die Hochzeiten der Schuhindustrie in Pirmasens. So gibt es noch das alte Pförtnerhäuschen am Eingang. Und wer von der Schachenstraße aus das Atrium betritt, schaut auf die Werksuhr der Fabrik sowie die alte Holztür.

Nils fragt: Was ist ein Kodex?

Zum Glück hatte Papa Nagbert Latein in der Schule und hat mir dieses komische Wort erklärt. Latein ist eine uralte Sprache und Kodex ein uraltes Wort aus dieser Sprache. Schon die alten Römer nutzten es vor mehr als 2000 Jahren. Es bezeichnete Tafeln aus Holz, die beschrieben waren und mit einem Faden zusammengehalten wurden. Fast so wie ein Buch. In so einem Kodex konnten auch Gesetze stehen – ein Gesetzesbuch also. Das ist der Ursprung der heutigen Bedeutung: Ein Kodex ist eine Sammlung von Regeln, nach denen jemand handeln soll. Oft geht es um das richtige Verhalten in unserer Gesellschaft. Manche Berufe oder Gruppen haben ihren eigenen Kodex. Auch ich als Zeitungsbiber richte mich nach einem – dem Pressekodex.

Nils erklärt: Das Auto – einst ohne Pferd und bald ohne Fahrer

Das Auto hat in diesem Jahr 132. Geburtstag. Denn der badische Erfinder Carl Benz meldete seinen in Mannheim gebauten „Motorwagen“ – eine dreirädrige Kutsche ohne Pferd, aber mit Benzinmotor – am 29. Januar des Jahres 1886 zum Patent an, das er am 2. November desselben Jahres auch erhielt.

Ein Patent ist ein Schutzrecht für eine Erfindung. Da Benz als Antragsteller eine Nasenlänge voraus war, gilt er formal als der Erfinder des Automobils, obgleich der schwäbische Ingenieur Gottlieb Daimler – ebenfalls 1886 – eine „Motorkutsche“ mit Benzinmotor vorstellte, die vier Räder hatte und deshalb viel „erwachsener“ wirkte. Der erste Dieselmotor wurde übrigens ein Jahr später von Rudolf Diesel fertiggestellt.

Einst haben die Ingenieure Benz und Daimler also die Kutsche ohne Pferd gebaut, jetzt kommt sogar die Kutsche ohne Kutscher auf die Straße. Gemeint sind Roboterautos, die selbst fahren können, ohne dass ein Fahrer lenkt, Gas gibt oder bremst – und ohne, dass ein Unfall passiert.