Nils berichtet: Apfelsaft schützt den Darm

„Wo ein Apfel fällt, steht immer auch ein Stamm“ – das ist so ein Lieblingsspruch von Opa Nörgel. In unserem Bibergarten sind auch Obstbäume, die wir natürlich nicht an- oder gar durchnagen dürfen. Schließlich liefern sie uns leckere Früchte, die wir alle gerne essen.

Wir haben ein paar große Apfelbäume, die jedes Jahr so viel tragen, dass wir gar nicht alle Äpfel essen können. Oma Nagute kocht zwar jede Menge Apfelmus und Apfelgelee. Trotzdem bleiben immer noch viele Früchte übrig, sodass Opa Nörgel sie zu Saft verarbeitet. Ein naturtrüber natürlich, der schmeckt und ist sehr gesund. Das hat Professor Dieter Schrenk von der Technischen Universität Kaiserslautern herausgefunden: Trüber Apfelsaft enthält Inhaltsstoffe, die den Darm vor gefährlichen Erkrankungen schützen können.

Allerdings hat nicht jeder einen Garten, um sich Apfelbäume hinzustellen. Da ist es gut, dass auf dem Vielfaltsmarkt am nächsten Samstag in der Neustadter Stiftskirche Apfelsaft und -schorle von Pfälzer Streuobstwiesen probiert und gekauft werden kann.

Termin

Vielfaltsmarkt und Vorträge am Samstag, 10 bis 16 Uhr, in der Stiftskirche Neustadt, Marktplatz 3. Über ein Dutzend Aussteller bringen Saat- und Pflanzgut von über 1000 Obst- und Gemüsesorten mit.

Nils fragt: Was ist Fechten?

Fechten gehört neben Boxen und Ringen zu den ältesten Sportarten. Außerdem ist Fechten eine der Gründungssportarten der Olympischen Spiele. Es gibt drei verschiedene Formen des Fechtens: Florett, Degen und Säbel. Die Unterschiede der drei Fechtarten sind vielfältig. Zum einen haben die Sportler verschiedene Waffengattungen und zum anderen gelten andere Regeln. Beim Säbel zählen sowohl Stöße als auch Hiebe als Treffer. Beim Florett und beim Degen nur Stöße. Aber auch die Trefferflächen sind unterschiedlich. So zählen beim Florett nur die elektrische Weste und der Maskenlatz als Trefferfläche. Zusätzlich zu den beiden Flächen zählen beim Säbel noch der Kopf und die Arme als Trefferfläche. Beim Degen ist es sogar der gesamte Körper, der als Trefferfläche infrage kommt. Gar nicht so leicht.

Nils erklärt: Etwas gratis bekommen

Durftest du auf einem Jahrmarkt schon einmal mit einem Karussell fahren, ohne dass du oder deine Eltern dafür bezahlen musstet? Solche Frei-Fahrten bieten Karussell-Betreiber manchmal an, wenn Kindergarten-Gruppen oder Schulklassen auf den Jahrmarkt gehen. Es heißt dann: Die Fahrten sind für die jungen Besucher gratis. Das Wort gratis bedeutet so viel wie unentgeltlich. Ein Beispiel sind Gratis-Proben von neuen Produkten, die Hersteller auf diese Weise bekannt machen wollen. Oder der Käufer eines Artikels erhält vom Verkäufer eine Leistung gratis dazu, etwa den unentgeltlichen Post-Versand des Artikels zu ihm nach Hause. Das Wort stammt übrigens ab vom lateinischen gratia, was Dank bedeutet. Das passt. Denn Danke zu sagen für eine Gratis-Fahrt auf dem Jahrmarkt oder ein Geschenk im Geschäft, ist bestimmt eine gute Idee.

Nils erklärt: Seit wann schminken sich Frauen?

Frauen schminken sich gerne, um kleine Makel zu überdecken und zum Beispiel ihre Augen hervorzuheben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich schon die Menschen in der Steinzeit ihre Haut mit Farbe verziert haben. Im Alten Ägypten haben sich die Menschen mit Ölen und Salben vor der Sonne geschützt, auch Hinweise auf Rouge und Schminkfarben, Kosmetikkästchen und Handspiegel wurden gefunden. Im Laufe der Zeit wurde die Schminke dann immer weiterentwickelt. Je nach Epoche gab es andere Schönheitsideale. Im Mittelalter galt es zum Beispiel als schick, mit einem ganz „vornehmen“ blassen Gesicht herumzulaufen. Seit dem 19. Jahrhundert achtete man zunehmend darauf, dass die Haut durch das Schminken nicht geschädigt wird.

Nils berichtet: Leckeres aus Äpfeln

„Wo ein Apfel fällt, steht immer auch ein Stamm“, das ist so ein Lieblingsspruch von Opa Nörgel, über den er selber immer gerne lächelt. In unserem Bibergarten befinden sich auch Obstbäume, die wir natürlich nicht an- oder gar durchnagen dürfen. Schließlich liefern sie uns im Laufe des Jahres viele leckere Früchte, die wir alle gerne essen.

Wir haben ein paar große Apfelbäume, die jedes Jahr sehr viel tragen. Da können wir gar nicht alle Äpfel von verzehren. Und Gräser, Kräuter, Wasserpflanzen, Sträucher oder Laubbäume müssen für uns Biber als Ernährung ja auch mal sein.

Oma Nagute macht zwar jede Menge leckeres Apfelmus und -gelee aus der großen Ernte, trotzdem bleiben immer noch so viele Früchte übrig, dass Opa sie zu einem Saft verarbeiten kann. Der mundet uns allen auch sehr gut. Ein naturtrüber Saft ist es natürlich, denn der schmeckt nicht nur sehr gut, er ist auch noch richtig gesund.

Das hat Professor Dieter Schrenk von der Technischen Universität Kaiserslautern herausgefunden. Trüber Apfelsaft enthält nach den Untersuchungen der Fachleute wertvolle Inhaltsstoffe, die den Darm vor gefährlichen Erkrankungen schützen können. Gesund und lecker: Was Besseres kann es für Biber und Menschen nicht geben!

Nils erklärt: Was ist Inkontinenz?

Im gesunden Zustand speichert die Harnblase Urin. Sie dehnt sich aus und entleert sich, wenn der Mensch es will. Dafür sorgen Muskeln im Becken. Inkontinenz heißt die Diagnose, wenn Menschen ihren Urin nicht zurückhalten können. Nicht nur Kindern passiert es, dass etwas in die Hose geht. Nach einer Krankheit, Operation, Geburt oder wenn die Muskulatur im Alter nachlässt, können Gymnastik, Medikamente oder eine Operation helfen. Manche Omas und Opas haben auch verlernt, wie sie mit ihrer Blase umgehen sollten. Im Sankt-Vincentius-Krankenhaus gibt es ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. Dort entscheiden Urologen, welche Therapien für die Patienten gut sind. Urologen sind extra ausgebildete Ärzte, die inkontinente Kinder, Frauen und Männer behandeln. Erst, wenn alle anderen Methoden nicht geholfen haben, operieren sie. Den Leuten geht es danach viel besser. Wer das alles nicht will oder kann, muss sein Leben lang Erwachsenen-Windeln tragen.

Nils fragt: Was bedeutet eigentlich Kalligraphie?

Neulich war ich mit meinem Opa Nörgel im Museum und wir haben uns alte, von handgeschriebene Bücher angeschaut. Ich war erstaunt, denn die Schrift sah ganz anders aus als die in meinen Schulbüchern. Opa erklärte mir dann, dass die Handschrift eine Kulturtechnik ist. Diese nennt man Kalligraphie und heißt übersetzt „die Kunst des schönen Schreibens“. Früher gab es nämlich noch keine Computer und bevor der Buchdruck im Jahr 1450 erfunden wurde, mussten die Leute Wort für Wort abschreiben. Das sollte natürlich schön aussehen, ganz ohne Tintenkleckse oder Eselsohren. So schön würde ich auch gerne schreiben können und deshalb übe ich jetzt fleißig. Übrigens kann Kalligraphie auch ganz modern sein – es gibt heutzutage nämlich Kurse, in denen man das Schönschreiben beispielsweise mit Druckbuchstaben lernt.

Nils berichtet: Lydia ist die 75.000. Besucherin beim Sams

Gestern Morgen besuchte die fünfjährige Lydia die Sams-Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz. Sie ist gerade bei ihren Großeltern Elisabeth und Rainer Bäuerle aus Meckenheim zu Besuch und machte einen Ausflug ins Museum. Sie ist die 75.000. Besucherin der Familien-Ausstellung. Als Geschenke bekam Familie Bäuerle von Werner Schineller, dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, Museumsdirektor Alexander Schubert und Ausstellungskuratorin Almut Neef eine Eintrittskarte für die kommende Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“, einen Blumenstrauß und eine Original-Grafik von Paul Maar, dem Autor des „Sams“. „Am liebsten mag ich die kleine Hexe und das Sams“, sagt Lydia.

Nils fragt: Was ist eine Lärmampel?

Wer krank ist, braucht viel Zeit, um sich zu erholen. Ruhe ist dabei ganz wichtig. Das ist auch bei kleineren Erkrankungen so, bei Menschen, die beispielsweise am Gehirn operiert wurden, aber noch viel wichtiger. Damit störende Einflüsse, zum Beispiel zu laute Gespräche oder die Geräusche der verschiedenen Geräte und Maschinen, an die die Patienten angeschlossen sind, nicht zu laut werden, gibt es auf der Intensivstation des Westpfalz-Klinikums eine Lärmampel. Sie hat die Form eines Ohrs. Das leuchtet grün, solange es leise genug ist. Veränderungen werden durch gelbe und rote Lichter in der Mitte, sozusagen der Ohrmuschel, angezeigt. So wissen Ärzte, Pfleger und Besucher immer, wie sie sich verhalten sollen.

Nils erklärt: Die afrikanische Kartoffel

Frank Lehmann hat mir von der afrikanischen Kartoffel erzählt. Da war ich doch verdutzt. Kartoffel ist doch Kartoffel, dachte ich. Er hat mir dann erklärt, dass das schon eine ganz andere Pflanze ist. Sie heißt Maniok und sieht aus wie ein Baum. Dieser kann bis zu fünf Meter hoch werden. In der Erde wachsen die essbaren Knollen. Die sind aber nicht rund, sondern sehen eher aus wie Karotten. Manche Knollen können bis zu einem Meter lang und zehn Kilogramm schwer werden. „Wir haben sie roh und gekocht gegessen“, sagt Lehmann. Der Geschmack erinnere an den von Esskastanien. Man kann daraus auch Mehl mahlen. Nach der Ernte treibt der Baum dann wieder neue Knollen aus. In Afrika ist die Pflanze weit verbreitet und ein Grundnahrungsmittel. So wie bei uns die Kartoffel eben.