Nils erklärt: Was Nestlé alles herstellt

Habt ihr schon mal von Nestlé gehört? Das ist der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt mit rund 323.000 Mitarbeitern. Zu der Firma gehören über 2000 Marken. Gegründet hat sie 1866 Henri Nestlé, ein Schweizer Apotheker mit deutscher Herkunft. Anfangs hat die Firma Milchpulver für Babys verkauft. Mittlerweile stellt Nestlé verschiedene Lebensmittel her, zum Beispiel Frühstücksflocken, Schokoriegel, Tiefkühlpizza, Nudeln und Senf. Das Unternehmen produziert aber auch Katzenfutter oder Gesichtscreme. Vielen Produkten sieht man nicht an, dass sie zu Nestlé gehören, weil sie einen anderen Markennamen haben.

Nils berichtet: Wanderfalter sucht sonniges Plätzchen

Ein hübscher Gast ist da auf Nicks Kappe gelandet! Wie aus dunklem Samt sehen seine Flügel aus, dazu haben sie ein orangerotes und weißes Muster. Admiral heißt der schöne Schmetterling. Diesen Falter kannst du jetzt noch bei uns finden. An warmen Oktobertagen suchen Schmetterlinge wie der Admiral sonnige Stellen auf. Manchmal kann das sogar ein Kappen-Landeplatz wie der von Nick aus Bad Dürkheim sein.

Vom Admiral gibt es noch mehr zu erzählen: Viele Falter dieser Art machen sich im Herbst auf den Weg in den Süden. Wen du jetzt einen dieser Wanderfalter sehen solltest, dann achte mal auf den Zustand seiner Flügel. Der auf Nicks Kopf wirkt frisch und hat kräftige Farben. Dann ist er erst vor Kurzem aus seiner Puppe geschlüpft. Sehen die Flügel aber abgenutzt aus, dann hat der Schmetterling schon eine längere Wanderschaft hinter sich.

Dass unsere Winter milder geworden sind, hat auch für die Wanderfalter Folgen. Manche Admirale versuchen, die kalten Monate in unserer Gegend zu überleben. Dazu suchen sie geschützte Stellen in Holzlagern, Dachböden oder Kellern auf.

Nils berichtet: Vorsicht, Feuerquallen!

Patrick Lange gewann den Triathlon in Hawaii bei den Männern, die Schweizerin Daniela Ryf bei den Frauen – zum vierten Mal in Folge. Dabei hatte sie zwei Minuten vor dem Start einen Schreckmoment: Im Wasser wartend wurde sie unter den Armen von Feuerquallen berührt. Wie Ryf später erzählte, sei sie noch nie mit solchen Schmerzen geschwommen. Aber sie hielt durch und machte auf dem Rad viele Plätze gut. Feuerquallen werden so genannt, weil die Berührung mit diesen Tieren beim Menschen verbrennungsartige Verletzungen hervorrufen kann.

Nils fragt: Was sind Gütesiegel?

Wenn deine Eltern etwas kaufen, sind sie bestimmt oft unsicher, für welches Produkt sie sich am besten entscheiden sollen. Gütesiegel können ihnen eine Orientierung bei der Auswahl geben. Denn Produkte mit einem bestimmten Gütesiegel haben auch bestimmte Eigenschaften. Das bedeutet: Nur wenn ein Produkt diese Eigenschaften aufweist, darf es das Siegel tatsächlich führen.

Für viele Dinge gibt es allerdings unterschiedliche Gütesiegel, besonders bei Spielsachen gibt es etliche davon. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, für was ein bestimmtes Siegel auf dem Spielzeug genau steht.

Gütesiegel gibt es aber auch beispielsweise für die Versorgung in einem Krankenhaus. Dabei kann es eine Rolle spielen, wie die Ärzte und Krankenpfleger mit den Patienten umgehen.

Nils erklärt: Panflöte gegen Liebeskummer

Bestimmt kennt ihr verschiedene Flöten: die Blockflöte oder die Querflöte zum Beispiel. Eine besondere Art der Flöte ist die Panflöte. Bei diesem Instrument werden viele Röhren aneinandergereiht. Sie sind gleich dick, aber unterschiedlich lang. Beim Pusten entstehen so unterschiedliche Töne. Je nach Ursprungsland werden verschiedene Materialien für die Rohre benutzt, zum Beispiel Holz, Bambus oder Metall. Auch die Größe und die Bauweise sind oft unterschiedlich. Der Name der Panflöte geht auf eine griechische Sage zurück. Im alten Griechenland gab es einen Hirtengott, der Pan genannt wurde. Eines Tages verliebte er sich in ein schönes Naturwesen, im griechischen Nymphe genannt, namens Syrinx. Diese wollte jedoch von Pan nichts wissen. Von einer schützenden Gottheit wurde sie in Schilfrohr verwandelt. Das ist eine Pflanze, die an Flüssen und Seen wächst. Der traurige Pan schnitzte sich aus den dicken Stilen der Pflanze eine Flöte – die Panflöte. So wollte er das Andenken an seine Liebste bewahren.

Nils fragt: Was ist Netflix?

Wenn im Fernsehen nichts Gutes läuft, schaue ich gerne Filme über Netflix. Der Name setzt sich aus „Net“, der Kurzform für Internet, und „flicks“ zusammen, das ist im Englischen ein umgangssprachliches Wort für Filme. Die Firma wurde 1997 von Reed Hastings und Marc Randolph in Los Gatos gegründet. Das liegt in Kalifornien. Am Anfang war Netflix eine Online-Videothek. Die Nutzer konnten sich über das Internet Filme aussuchen und bekamen diese als DVD oder Blu-ray per Post nach Hause geschickt. Seit mehr als zehn Jahren bietet Netflix Filme und Serien per Streaming an. Das bedeutet, dass die Inhalte direkt über das Internet auf den Fernseher übertragen werden. Mittlerweile brauchen die Nutzer also keine DVDs mehr, sondern nur noch einen Internetzugang. Wirklich praktisch für einen gemütlichen Filmabend in meinem Bau.

Nils erklärt: „Camp Castor“ ist ein Biber-Lager

Bei dieser Frage muss der Presse-Offizier passen. Oberstleutnant Michael Weckbach betreut uns Reporter hier in Mali, und sonst kann er immer gleich eine Antwort geben. Aber warum das Feldlager in Gao „Camp Castor“ heißt, hat er nie so richtig mitbekommen.

Dabei ist „Castor“ das lateinische Wort für Biber, es könnte also um meine Artgenossen gehen. Doch es war nicht die deutsche, sondern die niederländische Armee, die hier 2013 erste Wohncontainer aufgestellt und dem Militär-Dorf seinen Namen gegeben hat. Angerückt war sie damals, um zusammen mit Truppen aus vielen anderen Ländern einen Krieg zu verhindern. Vorher hatten Aufständische für einen eigenen Staat gekämpft. Und dann hatten sich islamistische Terroristen aus dem nahen Libyen eingemischt, die alles noch viel schlimmer machten.

Mittlerweile ist es in einigen Landesteilen halbwegs ruhig, in anderen dagegen werden immer noch Menschen umgebracht. Also werden die ausländischen Friedenstruppen wohl noch eine ganze Weile bleiben. Am „Camp Castor“ wird deshalb weiter gebaut. Dort sind inzwischen vor allem Deutsche stationiert. Aber auch etwa 220 Soldaten aus den Niederlanden sind noch da. Und so haben wir doch noch herausfinden können, warum das Feldlager „Camp Castor“ heißt. Vorher allerdings habe ich viel darüber erfahren, wie so ein Camp funktioniert.

Mein RHEINPFALZ-Kollege Christoph Hämmelmann ist mit Fallschirmjägern aus Zweibrücken auch auf eine Nachtpatrouille durch die Stadt Gao gegangen. Bloß ich durfte da nicht mit, weil bei so einer Streife sogar Reporter Helm, Schutzweste und Nachtsichtgerät tragen müssen. Doch für kleine Biber wie mich gibt es bei der Bundeswehr solche Sachen nicht in der passenden Größe. Im Camp dagegen durfte ich mich sicher fühlen. Denn außenrum stehen dicke Wälle. Und es gibt eine Alarmanlage, die loströten würde, wenn jemand über diese Schutzwände feuert.

Bauen können Armeen solche modernen Burgen übrigens, weil es Pionier-Einheiten gibt. Die haben zum Beispiel Bagger. Und Soldaten, die sie bedienen können. In Gao hat mit den Bauarbeiten die 102. Pionierkompanie der Holländer angefangen. Und die hat in ihrem Wappen das schönste, klügste und mutigste Tier, das man sich als Maskottchen auswählen kann: einen Biber. Weshalb die Truppe ihr neues Lager dann auch gleich nach meinen Artgenossen benannt hat.

Nils erklärt: Die Gemeine Teichmuschel

Die Gemeine Teichmuschel gehört zu den größten einheimischen Süßwassermuscheln. Sie kann 15 Zentimeter lang werden, manche Exemplare werden sogar noch größer. Sie lebt bevorzugt in stehenden Gewässern und ernährt sich von Plankton, das sie durch ihre Kiemen filtert. Plankton sind Kleinstlebewesen, die im Wasser treiben. Die Muschel frisst zudem abgestorbene Mikroorganismen. Sie braucht Fische, um sich zu vermehren. Die Larven der Teichmuschel werden Glochidien genannt. Die hängen sich an die Kiemen der Fische, entwickeln sich dort zur Muschel und fallen ab. Dem Fisch passiert dabei normalerweise nichts. Die Bezeichnung „Gemeine“ Teichmuschel weist darauf hin, dass diese Muschelart früher sehr weit verbreitet war. Sie wurde an manchen Orten sogar als Schweinefutter verwendet. Heute ist die Muschel eine besonders geschützte Tierart und steht bei uns auf der Vorwarnliste der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.

Nils erklärt: In der Natur übernachten, das geht nicht überall

Die einen fahren mit dem Auto in Urlaub, die anderen reisen mit dem Flugzeug in die Ferien. Unsere Biberfamilie hat ihren Urlaub dieses Jahr auf dem Campingplatz verbracht, das hat mir richtig gut gefallen. Das Wort Camping leitet sich von dem lateinischen Wort „Campus“ ab und bedeutet so viel wie Platz oder Feld. Camping lässt sich am ehesten so beschreiben, dass Urlauber nicht in Gebäuden, sondern in Wohnwagen, Wohnmobilen oder Zelten in der Natur übernachten. Campen in seiner heutigen Form entstand vermutlich nach dem Ersten Weltkrieg als günstige Form des Urlaubs. Es lag damals nahe, seine freien Tage in der freien Natur zu verbringen. Viele Campingplätze liegen auch heute noch in schönen Gegenden – zum Beispiel in der Nähe von Seen, Wäldern oder Gebirgen. Man darf sein Zelt nicht einfach irgendwo aufschlagen − in Naturschutzgebieten beispielsweise gelten besondere Regeln. Für Leute, die im Wohnmobil reisen, sind die Vorgaben für Übernachtungen noch strenger. Darüber gibt es gerade in Dahn Streit. Seite 5