Nils berichtet: Kursker im Boot

Als ich am Samstag im Reffenthal spazieren war, hab’ ich auf einmal laute Rufe gehört. Als ich mich durchs Gebüsch geschlichen hatte, hab’ ich es entdeckt: ein riesenlanges Boot mit 16 Personen drin. Die meisten davon waren Kinder. Auf dem Gelände der Rudergesellschaft Speyer (RGS) hat es angelegt. Und dann sogar noch ein zweites. Was haben die Kinder gelacht und Spaß gehabt. Eingeladen gewesen sind sie von dem Verein für eine Ruderpartie.

Ein toller Zug im Sinne der Partnerschaft war das. Denn unter den Sportlern waren 17 Gäste aus Kursk. Mit der Stadt in Russland hat Speyer schon seit 1989 eine Freundschaft. Die neun bis 16 Jahre alten Besucher gehören zur Tanzgruppe „Hoffnungsflämmchen“, die am Dienstag zweimal in der Stadthalle auftritt. Ein tolles Vorbereitungstraining hatten sie sich dafür mit dem Rudern ausgesucht. Begleitet wurden sie von ihren Gastfamilien, die ebenfalls viel Spaß im Boot hatten. Letztes Jahr durften alle schon mal aufs Wasser gehen, hat Olga Sulzbach erzählt. Sie hat den Kontakt als Vertreterin des Freundeskreises Speyer-Kursk zur RGS hergestellt.

Damals hat der Kanuclub seine Boote zur Verfügung gestellt. „Es macht allen viel Spaß“, hat Olga berichtet. Die Jugendlichen haben das bestätigt. „Die Bewegung war sehr angenehm und bequem“, meinte Sergej Babanisk (14 Jahre). Tatjana Karakuwa (13) fand das Rudern sehr lustig, und Anna Balykina (13) erinnerte sich noch gut an den Ausflug im Kanu im vergangenen Jahr.

„Die Speyerer Kanuten waren die Ersten, die in Kursk waren“, hat Olga noch ergänzt. Sehr bewegend sei das damals gewesen. Jetzt freute sie sich mit den Hoffnungsflämmchen über die neue Erfahrung im so genannten Kirchboot. Die klappte sogar ganz ohne Sprachschwierigkeiten.