Nils erklärt: Brände in der Urzeit

Dass wir die Kohle, mit der man beispielsweise den Bollerofen oder den Grill anheizen kann, aus der Erde gewinnen, weißt Du sicherlich. Sie hat sich in vielen Millionen Jahren durch pflanzliche und organische Ablagerungen – Laub, Baumreste, verweste Tiere etwa – direkt unter der Erdoberfläche angesammelt. Die Menschen haben in den letzten 150 Jahren schon ziemlich viele dieser kostbaren Stoffe, die uns die Erde schenkt, abgebaut.

Manche Wissenschaftler sagen, in 30 Jahren könnte der „Topf“ ausgeräumt sein. Und so einen „Leerstand“ gab es schon einmal, sehr lange bevor der Mensch auf der Erde auftauchte. Vor rund 250 Millionen Jahren nämlich, da brannte die Erde. Überall gab es riesige Vulkanausbrüche und die heiße Lava hat alle Kohlevorräte restlos weggebrannt. Und ebenso beinahe alles organische Leben – Amphibien, Echsen, Kleintiere – vernichtet. Zehn Millionen Jahre brauchte die Erde, um sich zu erholen und neue Bodenschätze zu bilden. Und, stell Dir vor: Die älteste Holzkohle weltweit – nach dem großen Sterben – wurde ganz in Deiner Nähe gefunden: in Pirmasens.