Du kennst das: Nach dem Spielen geht es nach Hause. Aber anstatt die schmutzigen Schuhe am Eingang auszuziehen, läufst du schnurstracks ins Kinderzimmer. Auf dem Weg hinterlässt du eine Schmutzspur. Das kann für Ärger sorgen. Irgendwann greifen Mama oder Papa zum Staubsauger und machen sauber.
Rein theoretisch geht es in diesem Fall aber auch anders; und damit ist jetzt nicht einmal gemeint, dass du deine Schuhe gleich am Eingang ausziehst. Du läufst immer wieder rein und raus, und immer mehr Schmutz sammelt sich in der Wohnung. In der hängt irgendwo ein Fühler, der irgendwann feststellt: Wenn in diese Wohnung jetzt noch mehr Dreck transportiert wird, ersticken die Leute, die da wohnen. Nach dieser Feststellung, man sagt auch Diagnose, gibt der Fühler Mama oder Papa ein Signal, damit einer sauber macht.
Nun wirst du zu Recht fragen, wofür brauche ich dazu einen Fühler? Den Dreck sehen doch die anderen. Stimmt. Aber das Beispiel war auch nur dazu gedacht, um ganz grob die Funktionsweise des neuen Filterdiagnosegeräts zu erklären, das die Germersheimer Firma Walther Systemtechnik gebaut hat. Was ein Filter ist, weißt du. Genau, das ist ein Papier mit vielen klitzekleinen feinen Löchern drin, das zum Beispiel in Wasser gelöste Stoffe zurückhält. Das wird aber nicht nur beim Kaffee- oder Teekochen verwendet, sondern auch in der Industrie. Die verwendet das Diagnosesystem mit eingebautem Filter, um Schmutzteilchen in Schmierfett zurückzuhalten. Das Gerät wird in Maschinen eingebaut, in die man nicht immer hineinsehen kann. Wenn aber der Filter voll ist und Schmutz in die Maschine eindringt, so kann diese davon kaputt gehen. Das kostet dann viel Geld. Und um das zu vermeiden, wurde das Gerät hergestellt, das den Menschen anzeigt, wann sie einen verschmutzten Filter austauschen müssen.
Ach ja, dieses Filterdiagnosesystem gibt es nicht für zu Hause – noch nicht. Dafür aber Staubsaugroboter, die vollautomatisch, also fast wie Mama und Papa, dafür sorgen, dass nicht zu viel Schmutz liegen bleibt.