Nils erklärt: Ford: Von den USA über Berlin nach Köln

Kennst du Focus, Fiesta, Mustang, Thunderbird, Taunus oder Capri? Viele beliebte aktuelle und frühere Automodelle verdanken wir letztlich einem Sohn irischer Farmer, die sich im 19. Jahrhundert in Michigan in den USA niederließen. 1903 gründete Henry Ford zusammen mit Geldgebern die Ford Motor Company, die heute in den USA rund 80.000 Menschen beschäftigt. 1908 kam das „Modell T“ auf den Markt. T stand für Tin Lizzie, was mit Blechliesel oder dienstbereite Magd übersetzt werden kann. Der Wagen konnte dank erstmals eingesetzter Fließbandfertigung kostengünstig produziert werden. Angeblich war Henry Ford die Idee zur Fließbandarbeit im Schlachthof von Chicago gekommen, wo man Rinderhälften an Hängebahnen transportierte. Die Blechliesel wurde über 15 Millionen Mal verkauft. 1912 fasste Ford in Berlin Fuß. Die Firma begann dort 1925 mit der Produktion. 1931 siedelte man nach Köln um. Ford beschäftigt heute über 24.000 Menschen in Deutschland, darunter etwa 6500 im Werk Saarlouis im Saarland, wo der Focus entsteht.