Stell dir vor, deine Eltern legen fest, dass du immer erst Fernsehen gucken darfst, wenn du dein Zimmer picobello aufgeräumt hast. Das ist natürlich eine Sache, die du gar nicht gut findest. Deswegen möchtest du nun deinen Eltern mitteilen, dass du das nicht in Ordnung findest. Das kannst du ihnen einerseits natürlich sagen oder aber auch schreiben. Und wenn deine Geschwister das auch so sehen und den Brief mitunterschreiben, dann kommen deine Eltern vielleicht sogar ins Grübeln. Ob sie die Regel lockern, entscheiden sie dann natürlich selber.
So ähnlich verhält es sich mit einer Online-Petition. Wenn Bürger mit bestimmten Dingen nicht einverstanden sind und der Meinung sind, dass der Staat oder die Gemeinde, in der sie wohnen, etwas dagegen tun könnte, dann suchen sie im Internet andere, die genauso denken. Alle Unterstützer der Online-Petition setzen ihren Namen unter einen Brief. Und mit ein bisschen Glück bringen sie den Bürgermeister oder sogar die Bundeskanzlerin ins Grübeln.