Krebs ist eine sehr schlimme Krankheit, an der immer noch ganz viele Menschen sterben. Eine Krebsform ist Leukämie. Hier werden vom Krebs die Knochenmarkzellen geschädigt – das ist der Ort, an dem das Blut produziert wird. Deshalb spricht man auch von Blutkrebs. Viele Leukämiepatienten brauchen eine Stammzellspende. Die Stammzellen können die Ärzte gewinnen, indem sie Blut abzapfen. Wichtig bei der Stammzellspende ist, dass die Blutmerkmale von Patient und Spender möglichst gut übereinstimmen. Das ist so ähnlich wie bei einem Puzzle. Da die Ärzte aber nicht bei Millionen von Menschen Blut abzapfen können, werden zunächst Gewebeproben entnommen. Dafür müssen Spender nur den Mund öffnen. Der Arzt holt sich alles, was er wissen muss, mit einem Wattestäbchen. Die Informationen landen in einer großen Datei. Und immer wenn ein Patient einen Spender sucht, werden die Puzzleteilchen miteinander verglichen – in der Hoffnung, dass zwei zueinander passen. Per Infusion kommen die gespendeten Stammzellen in den Körper des Patienten. Die Stammzellen sind so schlau, dass sie sich gleich am Knochenmark ansiedeln, der Patient wieder Blut produzieren und gesund werden kann.