„So mucksmäuschenstill ist es ja selten“, wundert sich Mama Naglinde und schaut nach, was wir Biberkinder wohl aushecken. Nessy, Nals und ich sitzen gemütlich am Ofen, wo uns Oma Nagute das Märchen vom Tannenbaum erzählt, der unbedingt seinen schönen Platz im Wald verlassen und ein prächtig geschmückter Christbaum werden wollte. Kaum ist das Märchen zu Ende, wollen wir wissen, wieso sich die Leute an Weihnachten eigentlich einen geschmückten Baum ins Wohnzimmer stellen. Oma erzählt uns, dass es schon bei germanischen Stämmen üblich war, mitten im Winter grüne Zweige in die Häuser zu hängen, weil sie glaubten, damit böse Geister vertreiben zu können. Im 16. Jahrhundert haben die Christen dann den immergrünen Nadelbaum als Sinnbild für die göttliche Kraft des Lebens gewählt. Damals sprach man noch vom ,Paradiesbaum’ und behängte ihn mit Äpfeln und Nüssen, später mit Christbaumkugeln und Zuckerzeug.“ Da fällt mir etwas ein: „So langsam wird es Zeit, dass auch wir uns unseren Christbaum besorgen, schließlich sind es nur noch wenige Tage bis Weihnachten.“