Nils erklärt: Was ist eine Menora?

Die Menora ist eigentlich unter einem anderen Namen bekannter: siebenarmiger Leuchter. Sie ist eines der wichtigsten und wohl das bekannteste Symbole des Judentums. Für Menschen, die jüdischen Glaubens sind, geht die Geschichte dieses Kerzenständers zurück auf Moses. Der wird ja auch im Alten Testament der Bibel erwähnt. Denn dieses ist sozusagen das Heilige Buch der Juden. Sie glauben aber nicht an das Neue Testament. Und Jesus, der ja selbst Jude war, hat in ihrer Religion eine andere Rolle als im Christentum.

Die Menora sollte nicht verwechselt werden mit dem Chanukkia. Dieser Leuchter hat acht Arme auf gleicher Höhe und meist in der Mitte noch einen erhöhten Kerzenhalter. Das ist der sogenannte Diener, von dem aus die anderen Kerzen beim achttägigen Chanukka-Fest Tag für Tag angezündet werden.

Sowohl die Chanukkia als auch die Menora gibt es manchmal mit Olivenöl-Lampen statt mit Kerzen. Damit wurden nämlich früher die Tempel beleuchtet. Das Chanukkafest geht darauf zurück, dass bei der Rückeroberung eines Tempels eigentlich nur noch genügend Öl von den Juden vorgefunden wurde, um die Menora, die im Tempel immer leuchten soll, für einen Tag brennen zu lassen. Wundersamerweise reichte das Öl, bis nach acht Tagen neues, geweihtes Öl da war. Daran erinnern die acht Arme der Chanukkia.