Nils erklärt: Wozu braucht man ein Therapietier?

In Altersheimen, psychiatrischen Kliniken und auch in Jugendheimen werden immer öfter Therapietiere eingesetzt. Das sind keine Mitarbeiter, die besonders eifrig arbeiten, sondern echte Tiere, die bei den betreuten Menschen gut ankommen. So ein Hund, der schwanzwedelnd durch die Klinik läuft, oder eine Ziege, die geschmust werden kann, sorgen für gute Stimmung im ansonsten vielleicht drögen Klinikalltag. Für viele Menschen sind das richtige Höhepunkte am Tag, wenn der Therapiehund da ist. Das funktioniert so gut, dass manche Altersheime Hunde beispielsweise fest als Therapiehund einsetzen. Das geht natürlich nur bei Menschen, die keine Angst vor den Tieren haben und die nicht gleich niesen müssen, wenn sie ein Tierhaar sehen, weil sie eine Allergie haben. Auf dem Wilensteiner Hof bei Trippstadt wollen die Therapeuten mit Tieren einen besseren Zugang zu den dort lebenden Jugendlichen finden. Die haben wegen schlechter Erfahrungen mit Menschen oft keine Lust, sich zu öffnen. Wenn aber so eine verschmuste Ziege kommt, können die Jugendlichen auch mal lachen. Seite 6