Das Wetter wird wieder wärmer, die große Erkältungswelle wird wohl abflauen, das hoffen jedenfalls viele Leute. Lohnt es sich jetzt überhaupt noch, sich gegen die Grippe zu impfen? Das habe ich Dr. Klaus-Peter Wresch, den Ärztlichen Direktor des St.-Vincentius-Krankenhauses, gefragt. „Ja, natürlich“, hat er geantwortet. „Es ist in jeder Phase sinnvoll, sich gegen Grippe zu impfen.“ Es gebe noch keine Entwarnung, was die Grippewelle angeht, die Menschen sollten sich besser spät als nie impfen. „Man braucht auch keine Angst vor einer Impfung zu haben“, betont er, denn selbst wenn man sich kurz nach einer Grippeimpfung mit einem Influenza-Virus ansteckt, verlaufe die Krankheit nicht schlimmer als sowieso schon. Das wäre möglich, denn der Impfschutz braucht sieben Tage, um zu wirken. Er empfiehlt, den „Tetravalenten“ Impfstoff zu nehmen, denn der schütze vor mehr Virus-Arten.