Nils fragt: Sind Zecken gefährlich?

Steigende Temperaturen bedeuten Hochsaison für Zeckenzeit! Zecken sind kleine Spinnentiere die nicht auf hohen Bäumen sitzen und sich auch nicht auf Menschen „herunterfallen“ lassen, sondern meist auf Grashalmen, im Unterholz oder im Gebüsch lauern. Nicht jeder Zeckenstich führt zu einer Infektion mit dem FSME-Virus oder Lyme-Borreliose. Dennoch sollte man den Körper (auch den von Kindern) nach einem Aufenthalt im Freien nach Zecken absuchen – vor allem in Kniekehlen, Leistengegend, Armbeugen, Kopfhaut. Lange Kleidung kann gegen Zeckenstiche schützen. Auf heller Kleidung sind sie leichter zu entdecken. Ein Zeckenabwehrmittel kann zusätzlich auf die Haut aufgetragen werden, biete aber keinen umfassenden Schutz. Zecken sollten schnell mit einer Pinzette, einer Zeckenzange oder -karte entfernt werden. Borreliose ist die europaweit häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Laut Robert Koch-Institut sind zwischen fünf und 35 Prozent der Zecken mit Borrelien, dem bakteriellen Erreger der Lyme-Borreliose, infiziert. Die Gefahr einer Infektion mit Borrelien besteht – im Gegensatz zur FSME – in ganz Deutschland.

Quelle: Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz, www.lua.rlp.de

Tipp

„Zeckenerkrankungen in Rheinland-Pfalz“, Broschüre des Gesundheitsministeriums.