In Ludwigshafen wird am Luitpoldhafen gefeiert. Da habe ich Opa Nörgel gefragt, was es damit auf sich hat. Er hat gebrummt und mir dann erklärt, dass der Luitpoldhafen vor vielen Jahren gebaut worden ist – und zwar von 1893 bis 1898. Er ist 2,5 Kilometer lang. Früher haben dort viele Frachtschiffe festgemacht und sind be- und entladen worden, hat sich Opa erinnert. Doch heute kommen nur selten Rheinschiffe. Die Container-Frachter fahren in den benachbarten Kaiserwörthhafen. Es gab im Luitpoldhafen früher auch eine Schleuse, die Reste könnte ihr dort noch sehen. Heute ist dort ein Damm und der Luitpoldhafen ist wie eine Sackgasse. Viele Ruderer trainieren dort mit ihren Booten. Industriegebäude sind Wohnhäusern gewichen. Am Wochenende werden im Hafen lauter Spaßgefährte herumpaddeln. „Ach ja, Nils. Benannt ist der Hafen nach dem bayerischen Prinzregenten Luitpold – damals als der Hafen gebaut wurde, gab es noch Könige und Prinzen und die Pfalz gehörte zu Bayern. Aber das ist eine andere Geschichte“, hat Opa gesagt.