Nils fragt: Was ist eigentlich ein Semester?

In der Volkshochschule und an Universitäten wird immer über Semester geredet. Da gibt es Semesterpartys, Konzerte zum Semesterbeginn und Kurse, die nur ein Semester dauern. Die Studienzeit wird immer in Semestern angegeben und nicht in Jahren wie in der Schule. Der Begriff Semester stammt von dem lateinischen Wort „semestris“ ab, was soviel bedeutet wie sechsmonatig oder halbjährig. Es ist zusammengesetzt aus den Wörtern „sex“ (sechs) und „mensis“ (Monat).

Seit dem 15. Jahrhundert, also seit dem tiefsten Mittelalter, reden die Universitäten von Semestern und die dauern immer sechs Monate egal ob Volkshochschule oder Uni. Der Semesterbeginn ist aber nicht immer genau am 1. Januar, sondern im Februar. Das Schuljahr hat also zwei Semester und wer in der sechsten Klasse ist, hat also schon fünf Schuljahre oder zehn Semester hinter sich. „Ich bin gerade im elften Semester“? Das hört sich doch besser an, als „Ich bin schon in der sechsten Klasse“? Kultur regional