Ich habe mir gestern ein Profil bei einem sozialen Biber-Netzwerk angelegt. Gerade, als ich mein tolles Passwort 1234 eintippen will, ruft Papa Nagbert: „Nils! Das ist nicht sicher! Nimm ein anderes Passwort!“
Ein gutes Passwort hat mindestens acht, besser zwölf Zeichen, sagt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), von dem Papa die Infos hat. Es besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Namen, Geburtsdaten oder einfache Wörter sind tabu. Ein gutes Passwort wäre also p2y!U+6$. Und ein Passwort für alles reicht nicht – das wäre ja, als hätte man für alle Türen im Haus nur einen Schlüssel!
Um sich nicht allzu viel Zeichensalat merken zu müssen und trotzdem mit vielen Passwörtern jonglieren zu können, gibt es auch einen Trick: Die Passwörter bestehen zum Teil aus immer denselben Zeichen und zum Teil aus einem Hinweis auf den Dienst, für den sie verwendet werden. Beispielsweise p2y!fa6$ für Facebook und p2y!ma6$ für die Mails. Seht ihr den Unterschied, und wo die Hinweise stehen?
Noch sicherer ist eine „Zweifaktor-Authentifizierung“. So was gibt es zum Beispiel bei Bankgeschäften von zu Hause aus, dem Homebanking: In die App loggt man sich mit einem festen Passwort ein, um aber eine Überweisung loszuschicken, wird eine Zahlenkombination von der Bank per SMS an das Mobiltelefon des Profilinhabers geschickt. Die muss dann zusätzlich als Bestätigung eingegeben werden.
Mein neues Passwort lautet jetzt übrigens „HoLZiST§desBibersLiebstesMateriaL+18$qub“pe5/. Das ist sicher – sogar wenn ich es vergesse, kommt keiner drauf. Nicht einmal ich.