Nils fragt: Was ist ein Zungenbrecher?

Lachend komm Nessy zur Tür herein und ruft: „Fischers Fritze fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritz.“ Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch? Nils erwidert: „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid. Oder kennst du den, Nessy: Der Potsdamer Postkutscher putzt den Potsdamer Postkutschkasten. Der Cottbuser Postkutscher putzt den Cottbuser Postkutschkasten.“ Die beiden Bibergeschwister stellen fest: Es ist ganz schön anstrengend, wenn man solche Sätze schnell hintereinander sprechen möchte.

Viele von euch kennen sicher noch mehr dieser sogenannten Zungenbrecher. Man nennt sie so, weil eine Folge von Wörtern in dieser Anordnung nur schwer auszusprechen sind. Häufig verspricht man sich und verheddert sich total, sodass alle lachen müssen. Meistens bestehen die Zungenbrecher aus ungewöhnlichen Wortkombinationen und einem komplizierten Satzbau.

Doch Zungenbrecher werden auch als Sprechtraining für Moderatoren im Fernsehen oder Radio eingesetzt. Diese Übungen helfen den Sprechern, sich besser auszudrücken. Man lernt dabei, schneller zwischen den Lauten umzuschalten. Die Beweglichkeit des Mundes wird auch geschult.

Wusstet ihr, dass man in einigen Ländern am zweiten Sonntag im November den „Internationalen Tag des Zungenbrechers“ feiert? Ein ganz schön lustiger Anlass zum Feiern. Daher nimmt man diesen Tag auch nicht so ernst. Auf Englisch heißt der Tag „International Tongue Twister Day“. Wobei „tongue“ Zunge bedeutet und „twister“ so etwas wie Wirbelwind oder Tornado. Man kann sich übrigens auch selbst Zungenbrecher ausdenken. Also: Auf geht’s!