Nils fragt: Was ist eine Oboe?

Die Oboe steht häufig im Schatten anderer Holzblasinstrumente wie Querflöte, Klarinette und Saxofon. Doch sie ist ein klassisches Orchesterinstrument. Nach dem Konzert befragte ich Opa Nörgel über die Spiel- und Bauweise dieses Instruments, das ein wenig exotisch klingt. Grundsätzlich haben die Holzbläser eine ähnliche Griffweise wie die Blockflöte: Mit Griffdeckel, Brillenringen oder Klappen haben sie eine sogenannte Mechanik, die zwar kompliziert aussieht, aber Erleichterungen beim Greifen bringt. Der Tonumfang wird so größer, alle Tonarten lassen sich spielen.

Schon in der Antike soll es Vorläufer der Oboe gegeben haben, aber erst vor etwa 350 Jahren entstand die Barock-Oboe. Die war einfacher gebaut, hatte nur zwei Klappen und sieben Grifflöcher. Über die Jahre wurde die Oboe verfeinert Die heller klingende Oboe ist mit der drei Töne tiefer klingenden Oboe d’amore und dem fünf Töne tiefer klingenden Englischhorn, das kein Horn ist, verwandt. Die Griffweise bei der Oboe ist zwar ähnlich der einer Blockflöte, dafür ist das Anblasen mit einem Doppelrohrblatt – wie ein Strohhalm – schwieriger.