In vielen Religionen glaubt man, dass es bestimmte Orte gibt, an denen übernatürliche Kräfte besonders stark sind. Das sind Orte, die in der Geschichte der Religion eine besondere Rolle gespielt haben. Im Islam ist das zum Beispiel Mekka, eine Stadt im westlichen Saudi-Arabien. Für Christen gibt es Zehntausende solcher Wallfahrtsorte, darunter beispielsweise die Stadt Rom oder das spanische Santiago de Compostela.
Will man nun zu diesen besonderen Orten reisen, unternimmt man eine Wallfahrt. Man nennt das dann auch „pilgern“. Oft macht man das zu Fuß. Auf dem Weg dorthin trifft man dann auch auf andere Gläubige, mit denen man sich austauschen kann, mit denen man sich unterhalten kann. Andere wiederum machen diese Reise auch gerne alleine und haben dabei viel Zeit zum Nachdenken. Manchmal verwendet man die Begriffe „Pilgern“ und „Wallfahren“ auch in Situationen, die gar nichts mit Religion zu tun haben. Nämlich dann, wenn sich viele Menschen auf den Weg zu einem Ort machen. Seite 2