Grundschule, Realschule und Gymnasium sind euch bestimmt bekannt. Was aber ist die Volksschule, von der viele ältere Menschen sprechen, wenn sie sich an ihre Kindheit und erste Schulzeit erinnern? Die Volksschule war früher dazu da, allen Kindern, auch denen aus armen Familien, eine einheitliche Grundbildung zu geben. Man besuchte die Volksschule acht Jahre lang, sofern man nicht nach der vierten Klasse in die Mittel- oder Oberschule wechselte. Bis Anfang der 1960er-Jahre wurde in Volksschulen oft nach Konfession und Geschlecht getrennt unterrichtet. Dann bestand zum Beispiel eine Klasse nur aus katholischen Mädchen, eine andere nur aus evangelischen Jungs. Aus der Volksschule wurde später die Grund- und Hauptschule.