Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai wird Hexennacht genannt. Einer alten Sage nach treffen sich an diesem Tag die Hexen auf dem Blocksberg. Besser bekannt ist der Berg unter dem Namen „Brocken“. Er liegt im deutschen Mittelgebirge Harz. Um die Hexen und bösen Geister zu vertreiben, entfachen Menschen Maifeuer. Du musst dir die Maifeuer wie große Lagerfeuer vorstellen. Es wird um das Feuer herumgetanzt. Deshalb heißt es Maitanz oder Tanz in den Mai. Erwachsene besuchen den gerne. Bei Kindern und Jugendlichen sind dagegen die Mai-Streiche beliebt. Sie ziehen in der Nacht durch die Straßen, „verschönern“ Autos mit Klopapier und Türen mit Rasierschaum oder verstecken Dinge, damit deren Besitzer am Tag darauf danach suchen muss. Wichtig ist nur, dass es die Hexen nicht zu toll treiben …
Kategorie: Allgemein
Nils erklärt: Wildbienen
Weithin bekannt ist die Honigbiene, die beim Imker in Stöcken lebt. Ein eher unbekanntes Wesen hingegen ist die Wildbiene. 500 Arten gibt es von ihr, die in vielfältiger Art und Weise mit Blütenpflanzen zusammenleben. Sie sind harmlose Einzeltiere, die keine Vorräte anlegen und überhaupt nicht aggressiv sind. Nur zu Bienenarten, die Völker bilden und in Stöcken leben wie die Baumhummel oder die Hornisse, sollte man einen gebührenden Abstand wahren. Die Wildbiene spielt eine große Bedeutung für die Bestäubung von Blumen, Sträuchern und Bäumen, besonders Obstbäumen. Sie ist im Frühjahr früher dran als die Honigbiene und kann zehnmal mehr Pflanzen bestäuben, da sie sich kürzer in der einzelnen Blüte aufhält.
Nils berichtet: Im Theater lebt ein Drache
Ich habe einen neuen Freund: Er lebt in Worms, ist hellblau, ein Drache, heißt Theo und hat mir einen Theaterpass geschenkt. Theo hat mir gesagt, er sei das neue Maskottchen für das Familien- und Kinderprogramm im Wormser Theater. Dann hat er ja denselben Job wie ich bei der RHEINPFALZ! Das Wort Maskottchen, sagt Mama Naglinde, kommt aus dem Französischen. Ich war ganz schön sauer, als sie mir erzählt hat, was es im Deutschen bedeutet. Jetzt mal ehrlich: Sehe ich vielleicht aus wie eine Hexe? Überhaupt: Die Übersetzung passt ja gar nicht! Ein Maskottchen ist doch ein Glücksbringer. Mama hat mich ein wenig im dicken Fell hinter den Ohren gekrault und gesagt: „Die Leute früher haben bestimmt gedacht, dass sie mit netten kleinen Kerlen wie dir bösen Zauber abhalten können.“
Theos Job ist es, junge Theaterbesucher zu begleiten. Er tritt sogar selbst auf der Bühne auf. Zum Beispiel wenn heute, Mittwoch, um 16 Uhr „Die kleine Hexe“ aufgeführt wird. Da könnte er als Hexchen – ähm, Maskottchen – doch gleich die Hauptrolle spielen. Und Drache Theo sagt, wenn ich bei Veranstaltungen sechs Stempel sammle, bekomme ich ihn auch als Kuscheltier. Theos Bild auf dem Pass hat Dennis Hauck aus Frankenthal gezeichnet.
Noch Fragen?
Den Theaterpass bekommt man kostenlos beim Ticket-Service Worms. Infos findet man unter www.das-wormser.de
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Nils berichtet: Kinderfest: Spiele, Spaß und Aktionen
Die Feier findet von 15 bis 18 Uhr auf dem Schulhof der Goethe-Mozart-Schule statt. Die Schule befindet sich im Stadtteil Oppau. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird es wieder viele tolle Angebote für euch geben, damit ihr einen schönen Tag verbringen könnt. Zum Beispiel wird für euch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm aufgeführt: Ihr könnt euch Theateraufführungen anschauen und vielen musikalischen Beiträgen lauschen. Spiele und Aktionen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Mit dabei ist Rolli, das Spielmobil. Kreativ austoben könnt ihr euch auch. Es besteht nämlich die Möglichkeit, „Airbrush“ auszuprobieren. Das ist eine bestimmte Maltechnik, mit der man besonders schöne Farbverläufe und gleichmäßige Flächen malen kann. Auch Essen wird angeboten.
Nils fragt: Was ist ein Krämermarkt?
„Räum endlich mal deinen Kram weg“. Den Satz habt ihr von euren Eltern bestimmt schon mal zu hören bekommen. Immer dann, wenn ihr eure Sachen an Plätzen im Haus liegen lasst, wo sie nicht liegen sollten. Kram ist heute die etwas weniger freundliche Beschreibung für Dinge. Das war nicht immer so. Im Mittelalter boten Händler verschiedene Dinge wie Töpfe, Felle, kleine Werkzeuge oder Nahrung an. Mit ihrem Warenangebot reisten sie von Markt zu Markt. Im Norden des Landes wurden diese Händler als Kramer, in südlicheren Regionen als Krämer bezeichnet. Krämer, heute gebräuchlicher Nachname, ist also ursprünglich eine Berufsbezeichnung. Als es im Mittelalter immer mehr Menschen in die Stadt zog, mussten diese versorgt werden. Das übernahmen teilweise die Krämer, die zu den Märkten in die Städte reisten. An diese Tradition erinnert der Krämermarkt in Pirmasens. Zahlreiche Händler reisen nächste Woche an und bieten am Dienstag und Mittwoch zwei Tage lang ihre Waren an.
Nils erklärt: Das Sojus-Raumschiff
Bei seinem zweiten Flug in den Weltraum wird Astronaut Alexander Gerst zum ersten Mal als Pilot in einem Sojus-Raumschiff sitzen. Im Europäischen Astronautenzentrum in Köln steht neben nachgebauten Teilen der Internationalen Raumstation (ISS), in der der Wissenschaftler im Weltraum viele Experimente machen wird, auch ein Modell eines Sojus-Raumschiffs.
Der Name Sojus ist russisch und bedeutet „Vereinigung“. Die erste Version des Raumschiffs wurde 1967 in der damaligen Sowjetunion gebaut, inzwischen fliegt die achte Baureihe. In der Kapsel haben die drei Raumfahrer ganz wenig Platz. Beim Start und in den ersten Flugminuten sind sie auf ihren Sitzen festgeschnallt. Alexander Gerst wird als Pilot links neben dem Kommandanten des Raumschiffs, Sergei Prokopjew, sitzen. Der russische Raumfahrer ist für den Flug verantwortlich, der deutsche Astronaut unterstützt ihn dabei und übernimmt im Notfall das Kommando.
Das Raumschiff sitzt beim Start auf der Spitze einer großen Rakete, die ebenfalls Sojus heißt. Erst im Weltraum löst sich das Raumfahrzeug in mehreren Schritten von der Rakete ab. Dann steuern die Astronauten die Raumstation an. An bestimmten Stellen können sie mit ihrem Raumschiff andocken, um danach in die Station zu schweben: Ja, sie gehen nicht, denn auf der ISS ist alles schwerelos. Nach ungefähr sechs Monaten fliegt Alexander Gerst mit seinem Team in demselben Raumfahrzeug zur Erde zurück.
Die Raumfahrer haben sehr viele Knöpfe, Schalter und Monitore vor sich, wie man im Trainingsmodell des Sojus-Raumschiffs sehr schön sehen kann. „Ich musste mehr als ein Jahr lang lernen, um die Sojus fliegen zu können“, hat Alexander Gerst gesagt. Wenn alles gut geht, funktioniert zwar fast alles automatisch. Doch beim Ankoppeln an die Station und später beim Landeanflug müssen die Astronauten beim Steuern mithelfen. Außerdem ist es schon vorgekommen, dass die Automatik ausfällt. Dann haben die Raumfahrer alle Hände voll zu tun.
Nils erklärt: Krippenwagen
Krippenwagen sehe ich öfter bei uns am Speyerbach vorbeifahren, dort ist nämlich ein toller Abenteuerspielplatz. Am ehesten kann man die Dinger mit einem Bollerwagen vergleichen, nur dass die Krippenwagen schicker aussehen, Luftreifen und manche sogar Kindersitze haben. Normalerweise passen sechs Kleinkinder in einen Wagen, es gibt aber auch Exemplare für acht. Diese Wagen sind dann bis zu zwei Meter lang und aus der Rubrik praktisch aber riesig. Gezogen werden die Krippenwagen meistens von Erziehern, die eben mit den Krippenkindern – daher der Name – unterwegs sind.
Nils fragt: Was ist Architektur?
Unter dem Begriff Architektur versteht man insbesondere drei Dinge: Zum einen wird mit „Architektur” eine Wissenschaft bezeichnet. Die beschäftigt sich vor allem mit der Gestaltung von Gebäuden, aber auch von Plätzen oder Landschaften. Zudem wird mit dem Wort ganz speziell bezeichnet, wie ein Bauwerk gestaltet ist. Außerdem bezeichnet man auch eine für eine bestimmte Zeit oder Region typische Bauweise oft mit dem Sammelbegriff wie „die Architektur der Klassik”. Ein Architekt wiederum entwirft Bauwerke. Und zwar so, dass sie ihre Funktion bestmöglich erfüllen. Dabei kommt es aber nicht nur auf praktische Dinge an, sondern auch auf gestalterische: So sollen nicht nur die Zimmer eines Hauses stimmig angeordnet sein, auch das Haus insgesamt sollte in sich stimmig wirken. Das gilt natürlich auch für Schulgebäude. Bei der Sanierung der Berufsbildenden Schule beispielsweise muss der Architekt darauf achten, einen Aufzug einzubauen und die Räume geschickt anzuordnen.
Nils fragt: Woher kommt die Bezeichnung App?
Wenn deine Eltern und vielleicht auch du selbst Smartphones und Tablets haben, habt ihr bestimmt schon das Wort App gehört. Eine App kann auf das Smartphone geladen werden, um damit ein bestimmtes Internet-Angebot empfangen und anwenden zu können. So gibt es Apps für Kinder, mit denen ihr Spiele machen oder auch etwas lernen könnt. App ist die Abkürzung für den englischen Begriff Application. Übersetzt bedeutet das Anwendung – ein kleines Computerprogramm also. Deshalb heißt es auch die App – für die Anwendung.
Nils erklärt: Bäder nach dem Winterschlaf
Das soll mal einer verstehen. Tolles Wetter heute und morgen – und kein Freibad hat geöffnet.
Das liegt daran, dass viele Schwimmbäder jetzt erst aus dem Winterschlaf geholt werden müssen. Da wird repariert, gestrichen und der Rasen gepflegt, damit wieder alles schön aussieht, wenn die Badesaison beginnt.
Allein in Neustadt habe ihr das Glück, gleich vier Freibäder zu haben. Viele andere Städte können sich das nicht mehr leisten, weil ja auch die Schwimmmeister bezahlt werden müssen oder die Energie, um das Wasser warm zu halten – mal von Duttweiler abgesehen, wo es keine Heizung für das Wasser gibt.
In Hambach, Mußbach und Duttweiler gibt es aber zum Glück Fördervereine. Fleißige Bürger helfen in ihrer Freizeit in den Bädern aus, damit die Stadt nicht so viel Geld für die Freibäder ausgeben muss und auch die Eintrittspreise nicht so hoch sein müssen.