Nils erklärt: Kneippbecken

Nach ihrem Erfinder, dem Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897), sind die kalten Wasserbecken benannt. Vielerorts können hier Menschen im Storchengang durchs Wasser waten: Immer ist ein Fuß im kühlen Nass und einer in der Luft. Das soll dafür sorgen, dass das Blut wieder besser durch die Adern fließt. Außerdem fühlen sich viele Menschen besser, wenn sie vom Kalten ins Warme kommen und einige Schritte laufen. Viele sagen auch, dass sie nach dem Kneippen abends besser einschlafen können. Im ersten Moment ist es zwar furchtbar kalt, aber dann tut es gut. Probiert es einfach mal aus!

Sebastian Kneipp hatte vor etwa 170 Jahren die heilende Wirkung von eiskaltem Wasser für sich entdeckt. Er selbst hatte Tuberkulose, eine Krankheit, die von Bakterien übertragen wird. Dann las er in einem Buch, das der Arzt Johann Siegmund Hahn geschrieben hat, dass Fußbäder in kaltem Wasser Wunder bewirken können, probierte es aus und siehe da – nach wenigen Sekunden im kalten Wasser und einem schnellen Lauf ging es ihm schon viel besser. Mit kurzen, regelmäßigen Fußbäder und Güssen hat Kneipp dann auch anderen Menschen und Tieren helfen können.