Nils fragt: Warum zwei Kirchen so nah beieinander?

Vielleicht habt ihr schon gesehen, dass nahe des Rathausplatzes zwei Kirchen stehen, eine katholische und eine evangelische. Sie heißen St. Dreifaltigkeit und Zwölf Apostel. Diese haben eine lange Vorgeschichte, denn ursprünglich war dort das Augustiner-Chorherrenstift, das schon 1119 entstand. Mehrfach wurden die damaligen Gebäude für beide Religionsgemeinschaften genutzt. Auch Glaubensflüchtlinge, vor allem aus den Niederlanden, kamen dort unter. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie bis auf die Erkenbert-Ruine zerstört. Nach Kriegsende wurde die jetzige Zwölf-Apostel-Kirche gebaut, die an die von Jesus Christus erwählten Apostel erinnert. Diese junge Männer suchte er aus, um sie im christlichen Glauben zu schulen, sie waren sozusagen die Menschen, die den Glauben auch über Jesu’ Tod hinaus in die Welt tragen sollten. Er nahm sie mit, wenn er predigte, wenn er Kranke oder Sterbende besuchte. So lernten sie von ihm, wie wichtig es ist, Menschen Zuversicht und Hoffnung zu geben, durch den Glauben an Gott.