Viele Menschen tragen heute Tätowierungen: Es ist modern geworden, sich den Körper mit Bildern auf – oder besser: in – der Haut zu schmücken. Als eure Eltern noch Kinder waren, trugen in unserer Kultur nur wenige Menschen freiwillig Tätowierungen, meistens Seeleute oder Menschen am Rande der Gesellschaft. Dabei ist diese Art des Körperschmucks sehr alt: Forscher haben Mumien entdeckt, die über 7000 Jahre alt sind und deren Haut tätowiert ist. Der Brauch des Tätowierens ist über die ganze Welt bei vielen Völkern verbreitet. So kommt der Begriff aus einer Sprache von Pazifik-Insulanern: Tatau heißt auf Samoanisch so viel wie „richtig, kunstfertig“. Daraus wurde dann tatauieren oder eben tätowieren. Man kann auch Tattoo (sprich: Tättuu) sagen. Beim Tätowieren wird mit Nadeln Farbe tief in die Haut gepiekst, und so entstehen nach vielen Stichen Bilder, die dann dort für immer bleiben.