Als ich mit meinem Opa Nörgel im Bad Dürkheimer Naturkundemuseum war, sind mir die ausgestopften Tiere aufgefallen. Opa Nörgel erklärte mir, dass „ausgestopft“ nicht stimmt: Zwar wurden tote Tiere seit dem 17. Jahrhundert wirklich ausgestopft, doch inzwischen gebe es Verfahren, bei denen auch Techniken aus der Luftfahrt angewendet werden – zum Beispiel Kunststoffe und Harze, um die Tiere zu konservieren. Neben Jagdtrophäen gibt es solche Präparate für wissenschaftliche Zwecke: Weil man die Tiere viel intensiver betrachten kann, dienen sie der Forschung und bringen die Natur uns Kindern näher als in freier Wildbahn.
Kategorie: Allgemein
Nils fragt: Warum bringt der Schornsteinfeger Glück?
Die meisten Menschen freuen sich spontan, wenn sie einen Schornsteinfeger sehen. Aber warum gilt der Schornsteinfeger oder die Schornsteinfegerin eigentlich als Glückssymbol?
Oma Nagute hat mir erzählt, dass das von früher kommt. Wenn die Kamine nicht gereinigt waren, wenn also kein Schornsteinfeger da war, dann kam es in den damals noch mit Stroh gedeckten Häusern oft zu Bränden. Außerdem gab es Rauchvergiftungen, wenn der Kamin nicht sauber war. Die Hausbesitzer hatten also Glück, wenn der Schornsteinfeger da war, die Kamine gekehrt hat und so das Haus nicht abgebrannt ist.
Meine Oma weiß natürlich auch, warum der Schornsteinfeger auch eine Neujahrsfigur ist, die Glück bringen soll. Das hängt damit zusammen, dass früher die Schornsteinfeger um das Neujahr herum ihre Jahresrechnung vorbeibrachten. Das Haus stand noch, keiner hatte eine Rauchvergiftung, und dann kommt dieser Mensch, dem sie es verdanken, gleich am ersten Tag des neuen Jahres vorbei – das konnte ja nur ein glückliches Jahr werden. So hat sich das entwickelt.
Nils erklärt: Glaube kann Berge versetzen
Glaube kann Berge versetzen, heißt es. Insbesondere im Fußball ist hin und wieder ein starker Glaube gefragt. Wir müssen nicht weit gehen: Der 1. FC Kaiserslautern ist Letzter in der Zweiten Liga und in arger Abstiegsnot. Meine Schwester Nessy meint, dass die das nicht mehr schaffen. „Du hast ja keine Ahnung“, entgegnet Papa Nagbert. Der ist treuer FCK-Fan seit Jahrzehnten und der festen Überzeugung, dass das noch reicht. Er glaubt daran. Papa geht sogar in die Kirche und betet für den FCK, damit in den verbleibenden fünf Spielen noch genügend Punkte geholt werden, um die Klasse zu halten. Da wäre eine Fan-Kirche in der Nähe des Stadions gar nicht schlecht. Findet Papa übrigens auch. Der war vergangene Woche im Dom in Speyer und hat dort eine Kerze für den FCK aufgestellt. Vielleicht hilft’s …
Nils erklärt: Vom Gletschereis zum Eis am Stiel
Ob nun am Stiel, im Becher, als Kugel oder in der Waffel: Eis ist einfach lecker. Und nicht nur im Sommer. Fast acht Liter Eis – also acht Familienpackungen – isst jeder Deutsche im Jahr. Schon vor 5000 Jahren war Speiseeis in China bekannt. Auch die alten Griechen liebten die „Götterspeise”: Schnee mit Honig, Fruchtsaft und Wein. Die Römer verfeinerten Schnee und Gletschereis mit Zimt, Rosenwasser und Baumharz. Obendrauf kamen Datteln, Feigen, Mandeln und Trockenfrüchte. Eisessen war ein Luxus, den sich nur reiche Menschen leisten konnten. Das erste Eiscafé, in dem alle Leute Eis genießen konnten, eröffnete 1672 in Paris. Gut 100 Jahre vorher hatten italienische Konditoren entdeckt, wie man künstliche Kälte mit Hilfe von Salpetersalz erzeugen konnte. Das war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum „Eis für alle”. Denn jetzt war die Eisproduktion nicht mehr vom Ort und der Jahreszeit abhängig. Mit den Auswanderern aus Europa gelangte die Eistradition auch nach Amerika, wo in der Stadt Baltimore 1851 die erste Speiseeisfabrik eröffnet wurde. Der große Durchbruch kam aber erst, nachdem der Deutsche Carl von Linde 1876 die Kältemaschine erfunden hatte. Das erste Eis am Stiel gab`s 1923 in den USA. Heute werden in Deutschland etwa 1 Milliarde Eis am Stiel gelutscht. Das meiste Eis wird aber gelöffelt – aus großen Packungen aus der Tiefkühltruhe.
Nils berichtet: Pfingstfreizeit in Bad Dürkheim
Nicht nur Kinder und Jugendliche sind eingeladen. Auch Eltern und Großeltern sind willkommen. Die Freizeit wird deshalb auch Familienfreizeit oder Generationenfreizeit genannt. „Wir wollen zeigen, dass man gemeinsam ein Programm machen kann und gemeinsam etwas erleben kann“, sagt Richard Heitz, der die Freizeit mitorganisiert. „Wir haben zum Beispiel gemeinsame Spiele vorbereitet oder einen Ausflug mit dem Förster geplant.“ Mitglied der Kolpingsfamilie müsst ihr nicht sein, um teilnehmen zu können. Jeder ist willkommen. Kinder unter drei Jahren sind kostenlos dabei, eine ganze Familie bezahlt 210 Euro. Es gibt aber auch verschiedene Vergünstigungen. Fragen und Anmeldung per E-Mail an info@kolpingevent.de.
Nils fragt: Was ist ein Bausparvertrag?
Wir Biber bauen unsere Bauten mit dem, was wir in der Natur finden: Äste und Zweige. Anders ist das bei Häusern für den Menschen: Dafür braucht man Steine, Beton, Fenster, Ziegel, Dämmmaterial und anderes mehr. Das alles kostet Geld. Das eigene Haus oder die eigene Wohnung ist für die meisten Menschen die teuerste Anschaffung, der teuerste Kauf, den sie im Leben machen. Weil die meisten Menschen das Geld nicht besitzen, um ein Haus zu bezahlen, sparen viele gezielt dafür. Oft auf einem Konto bei einer speziellen Sparkasse. Daher kommen die Begriffe Bausparvertrag und Bausparkasse. Und das funktioniert so: Der Sparvertrag wird über eine bestimmte Summe Geld abgeschlossen, die am Ende zur Verfügung stehen soll. Ist ein bestimmter Teil dieser Summe angespart, kann der Rest als Darlehen der Bank in Anspruch genommen werden – man nennt das auch Kredit –, die dafür eine bestimmte Summe verlangt, die Zinsen. Dafür kann der Bausparer früher bauen.
Nils fragt: Was ist ein Tierpräparat?
Als ich mit meinem Bruder Nals und Opa Nörgel im Bad Dürkheimer Naturkundemuseum war, sind mir die ausgestopften Tiere aufgefallen. Opa Nörgel hat mir erklärt, dass „ausgestopft“ so nicht mehr stimmt: Zwar wurden tote Tiere seit dem 17. Jahrhundert wirklich ausgestopft, doch mittlerweile gebe es moderne Verfahren, bei denen auch Techniken aus der Luftfahrt angewendet werden – zum Beispiel spezielle Kunststoffe und Harze, um die Tiere zu konservieren. Neben Jagdtrophäen gibt es solche Präparate insbesondere für wissenschaftliche Zwecke: Weil man die Tiere viel intensiver betrachten kann, dienen sie der Forschung und bringen die Natur uns Kindern nah. In der freien Wildbahn bekäme man sie vermutlich gar nicht zu Gesicht.
Nils erklärt: Das Weltcup-Finale
Habt ihr in den Frühlingsbeginn auch so genossen wie unsere Biberfamilie? Auch die Reiterinnen und Reiter freuen sich – endlich mit dem Pferd raus aus der Halle, an die Luft. Die besten Spring- und Dressurreiter allerdings wetteifern am Wochenende noch um einen wichtigen Titel unterm Dach: Das Weltcup-Finale in Paris ist so eine Art Hallen-Weltmeisterschaft. Titelverteidigerin Isabell Werth, Dorothee Schneider und Jessica von Bredow-Werndl haben sich in der Dressur dafür qualifiziert. Die deutschen Springreiter in Paris sind Daniel Deußer und Marcus Ehning.
Nils fragt: Was ist Digitalisierung?
Eine Einkaufsliste kannst du auf Papier aufschreiben. Du kannst sie aber auch in ein Handy eintippen – dann ist die Liste digital. Digitalisierung heißt, dass Texte, Musik, Informationen in eine Sprache umgewandelt werden, die Computer verstehen und weiterverarbeiten können. Das Wort Digitalisierung soll oft auch ausdrücken, dass sich Lebensbereiche verändern, weil Menschen und Geräte über das Internet vernetzt sind. Zum Beispiel können vernetzte Familienmitglieder alle denselben Einkaufszettel sehen, es wird nichts mehr doppelt gekauft. Die Liste kann auch mit einem Kühlschrank vernetzt werden, der automatisch meldet, welche Lebensmittel fehlen. Vielleicht bestellt ein Kühlschrank diese Lebensmittel irgendwann selbst in einem Onlineshop. Das alles verändert den Alltag von Menschen. Manche finden das gut, anderen macht das Angst.
Nils erklärt: Wildtierhilfe
Nils ist ganz traurig, als er von dem Schicksal der Fuchsbabys und dem Unfalltod ihrer Mutter hört. Toll, dass es den beiden Kleinen bei der Wildtierhilfe nun wieder gut geht. Brauchen Wildtiere besondere Hilfe? Oma Nagute kennt sich aus. Hunderttausende kleine und große Wildtiere sterben jedes Jahr beim Mähen von Wiesen, werden überfahren, vergiftet oder verletzt. Wir Menschen machen den Wildtieren das Überleben nicht leicht. Wildtiere dürfen von Nicht-Fachleuten nur dann aufgenommen werden, wenn sie verletzt, krank oder wirklich hilflos sind! Und das ist schwer zu erkennen. Deshalb sollte man sich bei Profis wie der Wildtierhilfe Rat und Hilfe holen, bevor ein Wildtier aus der Natur entnommen wird! Bei besonders geschützten Tieren wie den Wildkatzen kann man sich sonst sogar strafbar machen. Oder man bringt sich vielleicht selbst in Gefahr, wenn man einem verletzten Wildtier helfen will.