Nils fragt: Was ist E-Sport?

„Na, machst du E-Sport?“ Da habe ich mal verdutzt aufgeschaut, als mein Bruder Nals vor Kurzem in mein Zimmer gekommen ist. Ich war gerade mit meinen Hausaufgaben fertig und hatte die Spielekonsole angemacht. „Nein, ich spiele nur online ein bisschen Fußball gegen meinen Brieffreund aus Kanada“, hab ich geantwortet. „Sag ich doch. Du machst E-Sport.“ Nals hat mich dann aufgeklärt.

Offenbar gibt es viele Menschen, die sich beim Computerspielen miteinander messen wollen, und zwar mithilfe des Internets. Das kann auch ein Strategiespiel sein. Mittlerweile gibt es Weltranglisten. Fußballvereine wie Schalke 04, Manchester City oder Paris Saint-Germain leisten sich ihre eigenen E-Sport-Teams, die dann den Club bei Turnieren repräsentieren.

„Aha. Aber das ist doch kein Sport“, habe ich geantwortet. „Ich bewege mich dabei ja kaum.“ „Tja“, meinte Nals. „Ich weiß. Ist unlogisch. Aber die Menschen haben es so genannt.“

Nils fragt: Was ist denn Soja?

Die Sojabohne ist eine der wichtigsten Nahrungspflanzen der Welt. Sie wird oft auch einfach nur Soja genannt. Ihr Menschen nutzt Soja schon seit Jahrtausenden als Nahrung – zumindest in China, Korea oder Japan.

Bei dir zuhause in der Küche könnten auch Produkte stehen, die aus Soja hergestellt werden. Zum Beispiel Tofu oder Sojasauce oder Sojaöl vielleicht. Fragt mal eure Eltern. Die Sojabohne gehört neben Weizen und Mais zu den Nutzpflanzen, die am häufigsten angebaut werden. Allerdings nicht bei uns. Die größten Mengen werden in den Vereinigten Staaten, in Argentinien und Brasilien erzeugt. Das meiste Soja allerdings esst nicht ihr Menschen, sondern es wird zum größten Teil als Tierfutter verwendet.

Als Pflanze gehört Soja zu den Schmetterlingsblütlern, das ist eine artenreiche Unterfamilie der Familie der Hülsenfrüchtler. Pflanzliche Verwandte der Sojabohne in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler, die ebenfalls essbar sind, kennt ihr sicher: Das sind zum Beispiel Erdnüsse, Kichererbsen, die Gartenbohne oder Erbsen.

Nils erklärt: Ein riesiges Weihrauchfass

In der Kathedrale in Santiago de Compostela gibt es ein riesiges Weihrauchfass, das zu besonderen Anlässen durch das Querschiff schwingt. Acht Männer ziehen das 1,6 Meter hohe und 54 Kilogramm schwere Fass mit einem Seil in die Höhe und lassen es durch die Kirche rauschen. 65 Kilometer pro Stunde schnell ist das Fass dabei. Schneller als ein Auto in einem Ort fahren darf. Das spanische Fass wird Botafumeiro genannt. Der Name kommt aus dem Galizischen und bedeutet so viel wie Rauchausstoßer. Weihrauch gehört bei den Katholiken zu manchen Messen dazu. Der Botafumeiro hat aber auch ganz praktische Gründe: Früher haben Pilger in der Kirche sogar gegessen und geschlafen. Und waschen war auf der Reise nicht so einfach. Der Weihrauch hat die schlechten Gerüche einfach überdeckt. Praktisch.

NILS FRAGT: Wer waren Daimler, Mercedes und Benz?

Als Erfinder des Autos gilt Carl Benz, der von 1844 bis 1929 lebte. Er bekam 1886 das Patent für seinen in einer kleinen Werkstatt in Mannheim gebauten ersten Motorwagen. Es handelte sich um eine dreirädrige Motorkutsche. Später zog der Betrieb in den Mannheimer Stadtteil Neckarstadt, dann auf den Waldhof. 1903 schied Carl Benz im Streit aus der Firma aus und startete in Ladenburg eine eigene kleine Fertigung.

Benz oder Mercedes, so nennt man ein Auto der Daimler-Marke Mercedes-Benz. „Daimler“ zu sagen, ist heutzutage genau genommen falsch. Denn die Rechte an diesem Autonamen, der auf den schwäbischen Konstrukteur Gottlieb Daimler (1834-1900) zurückgeht, besitzt inzwischen

die indische Firma Tata. Der wiederum gehört die britische Traditionsmarke Jaguar. Auf Basis von Jaguar- Fahrzeugen wurden in England früher Daimler-Autos gebaut, denn der Automann Gottlieb Daimler hatte früher Geschäftsbeziehungen zu Firmen in Großbritannien.

Carl Benz hatte beim Patenterwerb als Autoerfinder zwar die Nase vorn, doch dafür schuf Daimler fast zeitgleich ein „echtes“ Auto mit vier Rädern. Im Jahr 1926 wurde aus den Firmen der beiden Erfinder (Benz & Cie. sowie Daimler-Motoren-Gesellschaft) die Daimler-Benz AG, die später auch mal Daimler-Chrysler hieß und heute als Daimler AG firmiert.

Die Bezeichnung „Mercedes“ geht auf den Kosenamen der Tochter eines österreichischen Autohändlers zurück: Emil Jellinek, der 1918 starb, war verzückt von Automobilen, aber nicht von jenen von Benz, sondern von Wagen, die Daimler geschaffen hatte. Einen taufte er auf den Namen „Mercedes“. So gesehen müsste die weltbekannte Stuttgarter Automarke heute eigentlich Mercedes-Daimler und nicht Mercedes-Benz heißen.

Nils berichtet: Neues über Geld lernen

Wenn ihr zwischen sechs und zwölf Jahre alt seid, könnt ihr dabei sein: entweder von 9 bis 12 Uhr oder von 13.30 bis 16.30 Uhr. Beim Entdeckersamstag könnt ihr lernen, wie Münzen in anderen Ländern der Welt aussehen und euer eigenes Sparschwein basteln. Auch ein Quiz zum Thema Geld gibt es. Eure Eltern und Großeltern können sich währenddessen mit Experten über Taschengeld unterhalten. Also mit Leuten, die sich besonders gut damit auskennen. Wer beim Entdeckersamstag dabei sein möchte, muss keinen Eintritt zahlen. Aber das Heinrich-Pesch-Haus bittet darum, dass ihr und eure Eltern euch anmelden. Am besten per Telefon unter der Nummer 0621/5999-360 oder per E-Mail an info@familienbildung-ludwigshafen.de.

Nils erklärt: Ein Sitter passt auf

Wenn Eltern abends ausgehen, kommt oft jemand, um auf die Kinder aufzupassen: der Babysitter. Das ist ein Wort aus dem Englischen, „babysit” bedeutet „das Kind hüten”. So ein Babysitter liest den Kleinen zum Beispiel etwas vor und passt auf, dass sie nicht mit Blaubeermarmelade ein Gemälde an die Tapete pinseln. Sicher habt ihr das selbst schon einmal erlebt oder wurdet vielleicht sogar gefragt, ob ihr für ein paar Stunden auf die Nachbarskinder aufpassen könntet.

Solche Sitter gibt es auch für ganze Häuser, sogenannte Housesitter. Besonders während der Urlaubszeit ist das beliebt. Denn es ist beruhigend zu wissen, dass zum Beispiel ein Nachbar oder Bekannter aufs Haus aufpasst, während man selbst am Strand liegt. Zu tun hat der Housesitter einiges: Er muss die Blumen gießen, den Briefkasten entleeren und vielleicht nach den Haustieren sehen.

Nils fragt: Wofür braucht man Zement?

Zement ist ein graues Pulver, das zum Bauen verwendet wird. Der Begriff Zement stammt vom lateinischen „caementum”, das heißt Baustein. Die alten Römer waren die ersten, die vor 2000 Jahren mit einem Vorgänger des heutigen Zements bauten. Zement ist ein Gemisch und besteht vor allem aus Kalkstein und Ton. Mühlen zerkleinern diese Rohstoffe zunächst zu Rohmehl. Das Rohmehl wird dann bei 1400 Grad im Ofen erhitzt. Dadurch entsteht Zementklinker. Sobald er abgekühlt ist, wird der Klinker wieder zerkleinert. Mischt man noch andere Stoffe wie Gips dazu, ist der Zement fertig. Seine wichtigste Eigenschaft: Zusammen mit Wasser wird er zu einem Kleber, der auch unter Wasser sehr lange hält. Gibt man Sand und Kies in den nassen Zement, wird er zu Beton. Das ist ein besonders stabiler Baustoff.

Nils fragt: Können Tiere mit in den Urlaub?

In den Sommerferien fahren sicherlich viele von euch in den Urlaub. Mit Mama und Papa, vielleicht auch mit Brüdern und Schwestern geht es auf große Reise. Gehört womöglich noch ein Hund oder eine Katze zu eurer Familie? Und soll der vierbeinige Liebling auch mit? Wenn ja, müsst ihr darauf achten, dass jedes Land eigene Einreisebestimmungen für Tiere hat. Für den Urlaub innerhalb von Europa gilt: Nicht nur für euch Menschen müssen sich Pass oder Personalausweis im Reisegepäck befinden, sondern auch für Hund und Katze. Die brauchen nämlich einen „Heimtierpass”. Diese Regel gilt, wenn ihr beispielsweise nach Österreich, Italien oder Spanien wollt. Die Heimtierpässe werden von den Tierärzten ausgestellt. Wichtig ist, dass euer Hund oder eure Katze gegen die Krankheit Tollwut geimpft ist und dies auch in dem Pass eures Haustieres steht.

Übrigens: Für Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster gilt der Pass nicht. Viele von den kleineren Tieren dürfen nämlich ohne eine Extra-Genehmigung mitgenommen werden. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dass euer Haustier auch mit ans Reiseziel darf, fragt ihr am besten im Reisebüro noch einmal nach.

Nils berichtet: Frischlinge und Baby-Lämmer sind da

Der Saarbrücker Wildpark nahe der Universität meldet Nachwuchs. Bei den Wildschafen kam vorige Woche ein Lamm auf die Welt. In den nächsten Tagen werden noch vier bis sechs weitere Wildschafbabys erwartet. Weil die Mufflon-Lämmer schon direkt nach der Geburt flink auf den Läufen sind, konnte das Wildpark-Team noch nicht nachschauen, ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt. Das neugeborene Lämmchen wird von seiner Mutter nicht aus den Augen gelassen. Zuvor waren bereits zwei Wildschwein-Frischlinge und vier Lämmer bei den Shropshire-Schafen (Foto) auf die Welt gekommen. Sie dürfen bald aus ihrem Stall ins Freie.

Nils erklärt: Zucker ganz aus der Nähe

Zucker ist ein Lebensmittel und beispielsweise in Früchten enthalten. Weil Zucker süß ist, haben ihn die Menschen schon immer gemocht. Um Zucker zu gewinnen, wie ihr ihn aus der Küche kennt, benötigten sie früher Zuckerrohr. Weil aber die Zuckerrohr-Pflanze nur in fernen Ländern wächst, war das teuer. Dann machten Forscher eine wichtige Entdeckung. Sie erkannten, dass bestimmte Rüben den gleichen Zucker wie das Zuckerrohr enthalten. Diese Rüben wachsen bei uns und werden als Zuckerrüben bezeichnet. Deshalb gibt es heute auch Zucker aus heimischem Anbau. Für ein Kilogramm Zucker werden ungefähr acht bis neun Rüben benötigt. Landwirte bauen die Zuckerrüben an und verkaufen sie an Zuckerfabriken. Auch in der Pfalz gibt es eine große Zuckerfabrik. Sie steht in Neu-Offstein. Das ist ganz in der Nähe von Grünstadt in der Vorderpfalz. Viele der Rüben, die dort verarbeitet werden, stammen von Landwirten aus der Pfalz.