Nils berichtet: Immer weniger Bauernhöfe

Kennt ihr einen Erwachsenen, der einen Bauernhof betreibt? Mit einem großen Acker? Gut möglich, dass eure Antwort Nein lautet. Denn es gibt immer weniger Menschen, deren Beruf es ist, auf Feldern Gemüse oder Getreide anzubauen oder auch eine Obstplantage zu betreiben: In unserem Bundesland Rheinland-Pfalz sinkt die Anzahl solcher und anderer landwirtschaftlicher Betriebe schon seit 70 Jahren! Als Opa Nörgel noch jung war, gab es mehr als 200.000 Betriebe. Heute sind es im ganzen Bundesland nur noch 17.490. Vielleicht kennt ihr aber einen Erwachsenen, der Wein anbaut. Denn das zählt auch als landwirtschaftlicher Betrieb. Und Weinbau gibt es in der Pfalz ja sehr oft.

Nils erklärt: Rosenkohl ist ganz schön gesund

„Junges Gemüse” nennen Erwachsene manchmal liebevoll die kleinen Menschenkinder. Ein junges Gemüse ist aber auch der Rosenkohl, den es erst seit ein paar Jahrhunderten gibt, und der vermutlich in Belgien entstanden ist. Blumenkohl und Brokkoli sind da viel älter: Sie wurden bereits vor über 2000 Jahren in Ägypten und im römischen Reich angebaut und verzehrt. Rosenkohl, der auch gerne als „Brüsseler Kohl” bezeichnet wird, ist ein Gemüse, das mir ganz besonders im Winter schmeckt. Zu meinem Glück tischt Oma Nagute diesen Kohl oft auf. Außerdem sehen die über einen Meter hohen Strünke mit ihren vielen Röschen sehr nett aus, finde ich. Rosenkohl ist zudem gesund: Er enthält wertvolle Mineralien wie Eisen, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium, die alle gut für den Körper von Mensch und Biber sind. Und er ist genau wie Brokkoli reich an Vitamin C, das ja Erkältungen vorbeugen soll. Da halte ich meiner Oma rasch nochmal den Teller für einen Nachschlag hin, bevor ich anschließend wieder ins eiskalte Wasser eintauche.

Nils erklärt: Hauptuntersuchung

Unser Auto muss regelmäßig zum Tüv, also eigentlich zur Hauptuntersuchung. Die kann auch von den Firmen Dekra, GTÜ oder KÜS gemacht werden – aber Tüv hat sich eingebürgert, so wie Tempo für Taschentücher. Der Check ist gar nicht mal schlecht, weil da geschaut wird, dass nicht irgendwas bei der Fahrt kaputt geht. So etwas Ähnliches gibt es auch für Industrieanlagen, da heißt der Tüv dann Revision. Das heißt wörtlich, dass alles noch einmal angeschaut wird. Bei der Karlsruher Raffinerie wird vor allem geschaut, dass alle Leitungen und Rohre in Ordnung sind. Und wenn das Werk sowieso Pause hat, kann man noch ein paar Teile erneuern – auch das macht die MiRO auch in diesem Jahr.

Nils berichtet: Konfis kicken in CBG-Halle für arme Kinder in der Stadt

Ein Fußballturnier für den guten Zweck veranstalten die Konfirmanden – kurz: Konfis – im Protestantischen Kirchenbezirk Ludwigshafen, und zwar am Samstag, 10. Februar, ab 10 Uhr in der Sporthalle des Carl-Bosch-Gymnasiums (CBG) in Mitte. Es spielen gemischte Teams, das heißt: Pro Mannschaft muss mindestens ein Mädchen aufgestellt werden. Mit den Turnierspenden unterstützen die Konfis das Projekt Sozialfonds der Evangelischen Jugendarbeit. Das ist eine Initiative Jugendlicher gegen Kinderarmut in der Stadt. Der Gewinner des Wettbewerbs qualifiziert sich für den landeskirchlichen Fußballcup, der am Sonntag, 18. Februar, in Kaiserslautern ausgetragen wird.

Nils erklärt: Essity stellt Tempo und Zewa her

Vielleicht kennt ihr Tempo-Taschentücher und Küchentücher von Zewa. Beides sind sehr bekannte Markennamen. Sie sind so bekannt, dass viele Leute nicht etwa sagen: Gib mir mal ein Papiertaschentuch. Sondern: Hast Du mal ein Tempo? Oder ein Zewa? Das kommt aus Mannheim.

Beide Produkte stellt die schwedische Firma Essity her. Den Namen Essity für die Firma gibt es erst seit vergangenem Jahr. Da wurde das Geschäft mit Hygienepapieren aus einer anderen Firma abgetrennt, und es bekam einen neuen Namen.

Essity ist ein Kunstwort. Es wurde also erfunden. Es ist aber kein reiner Fantasiebegriff, sondern stammt von drei englischen Wörtern ab. Von essence (Wesen, Wesentliches), essentials (lebenswichtige Güter) und necessities (Notwendigkeiten). Die Firma will damit ausdrücken, dass sie ganz wichtige, fast unverzichtbare Dinge für das tägliche Leben herstellt – so wie Klopapier oder Taschentücher zum Beispiel.

Nils fragt: Was ist die Deutsche Wertungszahl (DWZ)?

Puh, diese Punktzahlen beim Schach sagen mir gar nichts. Zum Glück gibt’s Oma Nagute, die ich immer fragen kann. Die Deutsche Wertungszahl zeigt an, wie gut ein Spieler Schach spielen kann, hat mir Oma erklärt. Jeder, der ein paar Spiele in einem Wettkampf, also einer Liga oder einem Turnier, gespielt hat, bekommt eine Zahl. Je höher sie ist, desto besser ist man. Bei zwei Spielern, die gegeneinander antreten, sieht man mit einem Blick auf die DWZ, wer bessere Siegchancen hat. Statistisch gewinnt ein 1200er-Spieler eine von 50 Partien gegen einen 1800er-Spieler. Es gibt noch weitere Wertungszahlen, die wichtigste ist die Elo-Zahl. Die wird weltweit genutzt und die Spieler haben meist eine höhere Zahl. Der Grund ist einfach: Sie wird anders berechnet.

Nils fragt: Was ist denn Agility für ein Sport?

Mit eurem Vierbeiner könnt ihr viel mehr machen als nur spazieren gehen. Hunde sind schlau und tun für ein Leckerli (fast) alles. Daher sind die meisten auch für Sport zu begeistern. In den Hundevereinen gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Disziplinen. Agility ist ein englisches Wort und bedeutet in Deutsch etwa Flinkheit oder Behändigkeit. Die Hundesportart stammt aus England. Dabei müssen die Hunde – denn deren Zeit zählt – möglichst fehlerfrei einen Parcours bewältigen, hat mir eine Hundetrainerin erklärt. Zu den Herausforderungen zählt, dass die Tiere im Slalom um Stangen herumlaufen, über Hindernisse springen oder schmale Brücken überqueren müssen. „Jeder Parcours schaut anders aus”, sagt sie. Das sei der Reiz. Der Mensch läuft nur neben seinem Hund her, um ihm die Laufstrecke zu zeigen. Für große Hunde, wie etwa Bernhardiner, sei der Sport aber zu anstrengend. Schmunzelnd sagt die Trainerin: „Für so große Hunde müsste man auch die Tunnel vergrößern.”

Nils berichtet: Schnupperstunde bei Singschule

Singt ihr daheim gerne – vielleicht im Kinderzimmer oder beim Duschen? Dann könnt ihr euch ja mal überlegen, ob ihr auch einen richtigen Singkurs besuchen möchtet. Ein Kurs für Anfänger startet beispielsweise im März bei der Singschule Ludwigshafen, das ist eine ökumenische Singschule für Kinder und Jugendliche. Es geht vor allem darum, dass ihr mit Hilfe von Fachkräften den Umgang mit eurer Stimme lernt und musikalische Grundkenntnisse bekommt. Mitmachen können Kinder ab dreieinhalb Jahren und Jugendliche. Ihr könnt also auch eure Geschwister und Freunde mitbringen. Die Proben finden im Bühnensaal des Willi-Graf-Hauses (Friesenheim, Eingang Hegelstraße) statt. Dabei werden Altersgruppen gebildet. Leiterin der Singschule ist Elke Voelker. Sie ist langjährige Mitarbeiterin der Speyerer Domsingschule und Kirchenmusikerin der Pfarrei Heilige Cäcilia in Ludwigshafen. 2011 hat sie auch schon eine Singschule in Mannheim gegründet, dort machen 60 Kinder mit. Wenn ihr neugierig seid, könnt ihr am Samstag, 3. März, zur Schnupperstunde ins Willi-Graf-Haus kommen. Von 14 bis 14.30 Uhr sind die Kindergartenkinder an der Reihe, ab 14.45 Uhr die Grundschüler. Wenn ihr noch Fragen habt, schaut im Internet unter www.singschule-ludwigshafen.de nach.

Nils erklärt: Was ist der Jugendstil?

Jugendstil? Hat das was mit Jugend zu tun? Bei Häusern wohl kaum. Denn wird ein Haus dem Jugendstil zugerechnet, dann ist das Haus nicht erst zehn oder 15 Jahre alt, sondern viel älter. Entstanden ist die Bezeichnung um die Jahrhundertwende – und damit meine ich nicht die vom 20. zum 21 Jahrhundert, sondern die davor. Also sind Jugendstil-Häuser rund 100 Jahre alt und älter. Allerdings muss man sagen, dass die Künstler, die damals den Jugendstil mitentwickelten und prägten, zur damaligen Zeit junge waren. Damals passte die Bezeichnung besser. Die Künstler wollten damals was Neues machen, anders bauen als die Menschen davor …

Nils erklärt: Wie das Spiel Hesher-Ball funktioniert

Der Name kommt vom Film „Hesher – der Rebell“, „weil das vom Thema und vom Klang gut zum Spiel passt“, findet Eric Meiser, der das Spiel mitentwickelt hat. Gespielt wird mit zwei Bällen, dem Hesher-Ball (rot) und dem Spielball (schwarz). Ziel ist es, den Hesher-Ball in Bewegung zu halten und, wenn möglich, dabei einzulochen. Solange der Ball in Bewegung ist, hat der Spieler beliebig viele Versuche, ihn zu treffen. Der Spielball muss immer von den kurzen Seiten gespielt werden und vor Berührung des Hesher-Balls die Mittellinie überqueren. Je nach Situation muss der aktive Spieler also um den Tisch laufen.

Die Reihenfolge der Spieler wird vor Beginn für das gesamte Spiel festgelegt. Jeder Spieler hat fünf Leben. Der Spieler verliert ein Leben, wenn der Ball liegen bleibt, wenn der Spieler nach ihm den Ball einlocht, wenn er die Reihenfolge nicht einhält, den Ball berührt, während er in Bewegung ist und bei drei Fehlversuchen bei der Angabe. Bei der Angabe muss der Ball so angespielt werden, dass er über die Mittellinie rollt. Wird er eingelocht, gilt das als Ass. Wer ein Ass gemacht hat, darf einen Spieler bestimmen, der ein Leben verliert. Gewonnen hat der, der überlebt.