Nils berichtet: Helfer gesucht für Kinderfasching

Der Jugendclub Rimschweiler und das Ortsbeiratsmitglied Nicolai Bastian laden für Freitag, 26. Januar, 19 Uhr, zu einer Besprechung des Kinderfaschings 2018 ins Sportheim der Kultushalle ein. Eingeladen sind alle Interessierten und potenziellen Helfer. Laut Bastian geht es um die Frage, ob und wie der Rimschweiler Kinderfasching am Sonntag, 11. Februar, in der Kultushalle über die Bühne gehen kann. Wie am Freitag berichtet, wollen die örtlichen Fördervereine von Turn- und Sportverein (TuS), Grundschule und Kindergarten den Kindermaskenball nicht organisieren. Der war bereits vergangenes Jahr ausgefallen, weil der TuS-Vorstand ihn kurzfristig abgesagt hatte. Nicolai Bastian sucht nun Mitstreiter, die mithelfen wollen, dass die Veranstaltung dieses Jahr wieder über die Bühne gehen kann. Ortsvorsteherin Isolde Seibert hat bereits zugesagt, die Hallenmiete von 135 Euro aus dem Vorortbudget zu bestreiten und die Kosten für die Reinigung der Halle aus eigener Tasche zu bezahlen. Wer Fragen hat, kann sich per E-Mail an Nicolai Bastian wenden: nicolaibastian@gmx.de.

Am Samstag kam es gegen 20.15 Uhr im Rewe- Markt am Etzelweg zu einer Körperverletzung und einem Hausfriedensbruch. Wie die Polizei mitteilte, betrat ein 29-jähriger Mann trotz Hausverbotes den Markt. Er wurde von einer Mitarbeiterin angewiesen, das Gebäude zu verlassen. Danach kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Ein Kunde kam der Mitarbeiterin dabei zu Hilfe und bekam auch etwas ab. Der Täter schlug dem Kunden mit der flachen Hand ins Gesicht und bespuckte ihn. Als die Polizei eintraf, war der Täter geflüchtet. Er wurde aber kurze Zeit später von den Beamten in der Nähe gefasst.

Am Samstag ereignete sich in der Kirchbergstraße in Ixheim gegen 14 Uhr ein Verkehrsunfall, bei dem ein Schaden von 13 000 Euro entstand. Laut Polizei missachtete ein 31-jähriger Autofahrer an der Einmündung Bitscher Straße in die Kirchbergstraße die Vorfahrt, fuhr in die Einmündung und prallte mit einem anderen Fahrzeug zusammen.

Am Samstag wurde ein 45-jähriger Autofahrer gegen 1.20 Uhr in der Max-Planck-Straße auf dem Flughafengelände einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die Polizeibeamten stellten bei dem Fahrer deutlichen Alkoholgeruch fest. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,6 Promille. Daraufhin wurde die Entnahme einer Blutprobe veranlasst und der Führerschein des 45-Jährigen sichergestellt. Ihn erwartet ein Ermittlungsverfahren.

In der Alten Ixheimer Straße ereignete sich am Samstag gegen 10 Uhr auf dem Parkplatz der Firma Euronics ein Auffahrunfall. Wie die Polizei mitteilt, streifte der Fahrer eines schwarzen BMWs beim rückwärts Ausparken einen weißen 1er BMW. Der Unfallverursacher flüchtete. Die Polizei sucht Zeugen. Diese können sich unter der Telefonnummer 06332/9760 oder unter der E-Mail-Adresse pizweibruecken@ polizei.rlp.de melden.

Nils fragt: Was bedeutet Kulanz?

Hast du schon einmal den Satz gehört: „Da können wir nur auf Kulanz hoffen“? Wenn deine Eltern beispielsweise eine Hose, die sie dir gekauft haben, im Geschäft umtauschen möchten, sind sie auf die Kulanz des Geschäftsinhabers angewiesen. Einen Anspruch auf einen Umtausch der Hose haben sie im örtlichen Handel nämlich nicht. Es gilt: „Gekauft ist gekauft“ – egal, ob dir die Hose gefällt und passt oder nicht. Aber erlaubt ist es natürlich, nach einem Umtausch zu fragen. Manche Geschäfte bestehen nicht auf dem Kaufvertrag, sondern zeigen dem Kunden gegenüber Kulanz. Das bedeutet, sie kommen dem Kunden entgegen und tauschen die Sachen um, obwohl sie das nicht müssten. Kulanz – das Wort kommt aus dem Französischen – ist also ein freiwilliges Entgegenkommen in geschäftlichen Dingen.

Nils fragt: Was ist Arisierung?

Als eure Großeltern so alt waren wie ihr jetzt, gab es in Deutschland einen schrecklichen Krieg. Der Diktator Adolf Hitler war an der Macht. Er und seine Anhänger, die Nationalsozialisten, hatten ein genaues Bild davon, wie man sich verhalten und aussehen musste. Juden wurden schlimm bestraft und sogar getötet, nur weil sie nicht in dieses Bild gepasst haben. Auch in Neustadt war das so. Die Nationalsozialisten haben den Juden zum Beispiel ihre Häuser, Grundstücke und Geschäfte weggenommen. Das nannten die Nationalsozialisten „Arisierung“ oder auch „Entjudung“. In Neustadt sind etwa 100 solcher Fälle bekannt.

Nils berichtet: Wie die Schule zu ihrem Namen und Maskottchen kam

Ramstein-Miesenbach ist eine von 22 Reichswaldgemeinden. So werden die Orte genannt, die der Reichswaldgenossenschaft Kaiserslautern angehören und einen Anteil an dem sogenannten Reichswald haben. Auch die Realschule plus in Ramstein-Miesenbach trägt den Namenszusatz Am Reichswald. Das passt besonders gut, denn vor dem Schuljahr 2009/2010 war sie eine Duale Oberschule mit einem Baum in ihrem Logo. Als sie dann zu einer Realschule plus wurde, beratschlagten Schüler, Eltern und Lehrer, wie sie die Schule nennen könnten. Wichtig war es, dass der Name ausdrücken sollte: Wir wachsen gemeinsam. Erst seit wenigen Wochen sitzt Rudi vom Reichswald in den Ästen des Logo-Baumes. Die Eule ist das neue Maskottchen der Schule. Von Eulen weiß man ja, dass sie sehr, sehr schlau sind, und da ist sie an der Realschule plus ja genau richtig. Zurzeit trägt sie noch eine Nikolausmütze, aber schon bald wird sie ein Fastnachtskostüm anhaben, hat mir Schulleiterin Antonia Miecke verraten.

Nils berichtet: Kinderkonzert in der Festhalle

„Vom Blumenwalzer zum Säbeltanz“ heißt es am 26. Januar um 10 Uhr beim Kinderkonzert unter Leitung von Stefan Malzew. Dabei wird ein fantastisches Abenteuer vorgeführt.

Die Zuckerfee hat alle Kinder zu einem Fest in ihr Schloss eingeladen. Hier begegnen sich Blumenmädchen, Zinnsoldaten, Feen und allerlei fantastische Gestalten. Die Zuckerfee hat die besten Musiker des Landes bestellt, um den Kindern bei diesem Fest die verzauberten Klänge aus dem russischen Märchenballett vorzuspielen. Eine besondere Attraktion sind die Säbeltänzer, die eine gefährliche akrobatische Show liefern, bei der einem fast schwindelig wird. Egal, ob Blumenwalzer oder Säbeltanz: Bei diesem spannenden Erlebniskonzert ist für alle etwas dabei. Wer will, darf sogar mitsingen, mitkämpfen und mittanzen.

Die Staatsphilharmonie spielt neben Tschaikowskys „Blumenwalzer“ aus dem „Der Nussknacker“ und Aram Khatschaturjans „Säbeltanz“ aus dem Ballett „Gayaneh“ auch Michail Glinkas „Kamarinskaya-Fantasie über russische Volkslieder“ und Schostakowitschs Walzer.

Karten gibt es bei der städtischen Kulturabteilung unter Telefon 06341 134101. Das Konzert dauert 70 Minuten ohne Pause.

Nils fragt: Wie wird man Polizist?

Ich würde gerne meine Mitbiber beschützen und ihnen helfen, aber wir Biber haben leider keine Polizei. Das haben nur die Menschen. Wie wird ein Zweibeiner eigentlich Polizist? Meine Oma Nagute hat’s mir erklärt. Es gibt zwei Einstiegslaufbahnen. Assistent für Polizeidienst und Verwaltung, früher hieß das mittlerer Dienst, kann jeder werden, der einen Realschulabschluss hat. Polizist im dritten Einstiegsamt, früher war das der gehobene Dienst, kann jeder werden, der auch studieren dürfte. Jeder? Nicht ganz. Vorher müssen die Bewerber noch ganz viele Tests machen. Darunter sind Tests, wie klug jemand ist, wie sehr er sich konzentrieren kann und sogar ein Diktat. Die Bewerber müssen sportlich sein. Auch das prüft die Polizei, bevor sie jemanden einstellt. Es kann ja sein, dass sie Verbrechern nachlaufen müssen. Auch die Gesundheit wird gecheckt, der Job bei den Ordnungshütern ist nämlich ganz schön anstrengend.

Nils fragt: Wer war Lina Pfaff?

Den Namen Pfaff habt ihr in Kaiserslautern bestimmt schon einmal gehört. Er erinnert an Michael Pfaff, der in den 1860er Jahren eine Nähmaschinenfabrik in Kaiserslautern gegründet hat. Lina Pfaff war seine Tochter. Sie lebte von 1854 bis 1929. Nachdem ihr Bruder Georg gestorben war, übernahm sie 1917 allein die Leitung des Unternehmens. Zudem engagierte sie sich sozial und stiftete mehrere soziale Einrichtungen, darunter eine Kinderkrippe und eine Wohnsiedlung. Für ihre Verdienste ernannte die Stadt Kaiserslautern sie zur Ehrenbürgerin.

Nils erklärt: Wer war Vincent van Gogh?

Mein Lieblingsfach in der Schule ist Kunst, vor allem malen finde ich toll. Mein Lieblingsmaler ist Vincent van Gogh. Der 1853 geborene und 1890 gestorbene Niederländer zählt zu den bekanntesten Künstlern der Welt. Dabei hat er erst mit 27 Jahren mit dem Malen angefangen. Zuvor arbeitete er in einer Kunsthandlung, als Lehrer und Pfarrer. Van Gogh hat anfangs vor allem Landschaften und bäuerliche Arbeiter gemalt. Ein bekanntes Bild heißt „die Kartoffelesser“. Später, da lebte er in Paris und dem Süden Frankreichs, benutzte van Gogh mehr Farben. Aus dieser Zeit stammt sein berühmtes Sonnenblumenbild. Aber van Gogh war auch krank. Er hatte Alpträume und litt unter schlimmen Fantasien. Nach einem Streit mit einem Freund schnitt er sich sogar ein Stück seines Ohres ab. Obwohl van Gogh ein bekannter Künstler war, lebte er sein gesamtes Leben in Armut. Er malte 900 Gemälde und über 1000 Zeichnungen. Wertvoll wurden sie aber erst nach seinem Tod.

Nils erklärt: Adam Müller

Adam Müller war Landwirt, Lehrer und Politiker. Geboren wurde er am 14. Dezember 1814 in Gerhardsbrunn. Seine Eltern waren Bauern. Mit 19 Jahren ging er nach Lothringen, um Französisch zu lernen. Gleichzeitig gab er selbst Unterricht in Deutsch und Musik. Er beschäftigte sich ausführlich mit der Landwirtschaft und schrieb darüber Artikel für Fachzeitungen. 1847 heiratete Müller und zog auf den Bauernhof seiner Schwiegereltern. 1845 veröffentlichte er ein Lehrbuch für Landwirte. Dieses Buch machte ihn so berühmt, dass Bauernsöhne aus verschiedenen Ländern kamen und bei ihm Unterricht nahmen. Er setzte sich für eine eigene Landwirtschaftsschule ein. Und 1864 erhielt die Maxschule in Kaiserslautern eine landwirtschaftliche Abteilung. Daraus ging eine Landwirtschaftsschule hervor. Am 20. Mai 1879 starb Adam Müller. Er ist auf dem Friedhof in Gerhardsbrunn begraben. Die Realschule plus in Bruchmühlbach-Miesau wurde 1998 nach ihm benannt.